09 Februar 2013

Baltische Stunde, Dienstag 12.Februar 2013

mit oder ohne Karnevalsrausch:

Neues aus ESTLAND, LETTLAND und LITAUEN bringt die

BALTISCHE STUNDE

mit viel Musik aus Estland, Lettland und Litauen und Studiogästen

Dienstag, 12.Februar 2013 - 19.00-21.00 Uhr

wie immer auf UKW 92,5 und im Kabelnetz auf 101,85 (Raum Bremen).
komplette Übersicht zu allen Orten und Frequenzen:
www.radioweser.tv
Radio Weser.TV hören
oder nachzuhören auf
www.baltische-stunde.de
Unser Hörangebot diesmal

Gesprächsgast
Deividas Matulionis
Botschafter der Republik Litauen in Deutschland
"Für die östlichen Nachbarländer der EU wird 2013 ein Jahr der Entscheidung!"
Über die Amtseinführung in Berlin, bisherige Erfahrungen in anderen Ländern, dem Aufbau der litauischen Botschaft in Norwegen und der Zusammenarbeit mit Ex-Regierungschef Kubilius. Zur schwierigen Lage Litauens während der Finanzkrise, notwendige Haushaltskürzungen und strukturelle Reformen, die Orientierung an den Maastricht-Kriterien und die mögliche Einführung des Euro zum Jahr 2015. Zur Einstellung der Litauer zur Euro-Einführung, die gegenwärtige Währungspolitik und die aktuellen wirtschaftlichen Aussichten. 
Zu den Gründen der Abwahl der bisherigen Regierung unter Andrius Kubilius, die ersten Entscheidungen der neuen Regierung und zur Frage des Mindestlohns in Litauen. 
Zur Europapolitik Litauens, die Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft durch Litauen in der zweiten Jahreshälfte 2013, deren gründliche Vorbereitung und Konzentration auf vier inhaltliche Schwerpunkte. Über die Annäherung der osteuropäischen Nachbarländer an die Europäische Union, ein für Ende November geplantes EU-Gipfeltreffen in Litauen, über konkrete Schritte der Annäherung gegenüber der Ukraine, Moldawien, Georgien und Belorussland. Über die europäische Orientierung in Weißrussland, kulturelle Verbindungen mit Litauen, Chancen der Demokratisierung und den Umgang mit Diktator Lukaschenko, EU-Sanktionen und der notwendigen Balance mit wirtschaftlicher Zusammenarbeit. Über Kontakte der litauischen Häfen nach Weißrussland, weißrussische Touristen in Litauen, die weißrussische Exil-Universität in Vilnius, die Bedeutung der Menschenrechtsfrage und die Bedeutung der Souveränität für Litauens Nachbarstaaten. Über eine Orientierung zwischen dem russischen Einflußbereich und Europa, die Zerrissenheit der Ukraine und die verblichenen Hoffnungen der orangenen Revolution. 
Über Litauens Beziehungen mit Georgien, georgische Sympathien für Litauen, das georgische Bestreben nach engeren Beziehungen mit der Europäischen Union und die Perspektiven der Zusammenarbeit mit der neuen Regierung in Georgien.  
Zur Entwicklung der litauischen Außenpolitik seit 1990, zur Ausgangssituation Anfang der 90er Jahre, dem Erreichen erster außenpolitischer Ziele und der Entwicklung der nachbarschaftlichen Beziehungen. Über die Hilfe für Litauen durch den Rat der Ostseeanrainerstaaten, die Integration in EU und NATO und die anstehende EU-Ratspräsidentschaft als symbolische Vollendung dieser Entwicklung. 
Über notwendige Strategien für mehr Arbeitsplätze und Modernisierung in Litauen, Auswanderung von Litauern und Rückkehrmöglichkeiten. Über Angebot und Nachfrage auf dem litauischen Arbeitsmarkt, die Notwendigkeit der Reform der beruflichen Bildung, die Bedeutung technischer Berufe und über den Mangel an Ingenieuren
Über die Bedeutung der Landwirtschaft, Produktionssteigerung und Flächennutzung, Erfolge im Getreideanbau und der Weg der litauischen Bauern durch die Finanzkrise. Über Landankauf deutscher Unternehmen in Litauen und das Ende der litauischen Übergangsperiode der Bodenpreise und die Angleichung an das EU-Niveau. 
Über Erfahrungen als Botschafter in Dänemark und die dänische Sicht auf Europa, dänische Hilfe für Litauen im EU-Erweiterungsprozeß, die Zusammenarbeit im Ostseerat, die leichtem liberale und angenehm freundliche dänische Lebensart. 
Über die weiteren  Prioritäten der EU-Ratspräsidentschaft Litauens: gemeinsame Standards zur Energieversorgung und die Stärkung der EU-Ostseestrategie. Über die Bedeutung der Sicherung der Energieversorgung, Leitungsausbau mit Polen und Schweden, Flüssiggasprojekte im Hafen Klaipeda, den Ergebnissen der Volksbefragung zur Atomenergie, die Entwicklung der Strompreise, EU-Finanzierungsstrategien und die ausstehenden Entscheidungen zu diesem Thema in Litauen.
Über Tendenzen im litauischen Tourismus, deutsche Touristen in Litauen und Tourismusinformation in Deutschland, zu touristisch gut und weniger gut entwickelten Regionen Litauens, über den Erhalt der Kurischen Nehrung und neue Möglichkeiten im Wellness-Tourismus in Druskininkai.
 - - - LESESTOFF - - -

Michèle Knodt, Sigita Urdze (Hrsg.): Die politischen Systeme der baltischen Staaten

Eine Einführung. Springer VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2012. 414 Seiten,
ISBN: 978-3-531-19555-1, 34,95 €.
Verlagsinfo:
Mit diesem Band wird zum ersten Mal eine Einführung vorgelegt, die alle drei baltischen Staaten – Estland, Lettland und Litauen – systematisch vergleichend analysiert. Meist werden die drei Staaten vor allem von westlichen Beobachtern in einem Atemzug genannt. Während dies auf den ersten Blick gerechtfertigt sein mag, offenbart eine nähere Betrachtung neben Ähnlichkeiten auch gravierende Unterschiede zwischen den Staaten. Die Beiträge der baltischen und nicht-baltischen Experten, die in ihren thematischen Kapiteln immer alle drei baltischen Staaten vergleichend in den Blick nehmen, arbeiten gerade diese Gemeinsamkeiten und Divergenzen deutlich heraus. Somit eignet sich der Band sowohl für einen ersten Überblick als auch für den am Detail interessierten Leser. Dabei werden neben traditionellen Bereichen wie der Geschichte der baltischen Staaten und ihrer Transformation und Konstitution seit den 1990er Jahren auch sehr aktuelle und spezielle Bereiche der politischen Systeme der baltischen Staaten behandelt – so etwa die Auswirkungen der Finanzkrise und die Korruption in den drei Staaten.


Aus dem Inhalt:
Einleitung. - Die baltischen Staaten – Vielfalt in Einheit und doch verschieden?. - Die Geschichte der baltischen Staaten bis 1945. - Deutsche im Baltikum. - Baltische Staaten und ihre Gesellschaften nach dem Zweiten Weltkrieg. - Die baltischen Staaten als Transformationsstaaten. - Lustration in den baltischen Staaten. Aktive Vergangenheitsbewältigung seit 1991. - Die baltischen Staaten und ihr Weg in die EU. - Zentralisierung als Paradox: Europäisierung in den baltischen Staaten?. - Konstitutionelle Verfasstheit der baltischen Staaten. - Beteiligungsformen ethnischer Minderheiten und demokratische Qualität in den baltischen Staaten. - Minderheiten und Minderheitenpolitik in den baltischen Staaten. - Fluide Parteiensysteme in den baltischen Staaten. - Interessenverbände und Zivilgesellschaft in den baltischen Staaten. - Politische Kultur im Baltikum: Entwicklungsverläufe und innergesellschaftliche Konfliktlinien. - Korruption in den baltischen Staaten. - Aufbau und Bewährung der Marktwirtschaften im Baltikum. - Wohlfahrtsregime in den baltischen Staaten: gemeinsame Vergangenheit, unterschiedliche Zukunft. - Doch eine Erfolgsgeschichte ? Zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung in den baltischen Staaten. - Wirtschaftsmodell und Integrationsprozess der baltischen Staaten. Die Finanzkrise und ihre Konsequenzen. Ostseekooperation im Schatten der EU. Baltische Regionalpolitik mit unterschiedlichen Akzenten. - Die konzentrierte Außenpolitik der baltischen Staaten.

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M-U-S-I-K-S-C-H-W-E-R-P-U-N-K-T
d e r    B a l t i s c h e n    S t u n d e

VIRRE
 - Pill ei toida peret -
- Nipet näpet -
(aus der CD "Esimene")
- Kus ammu oodatakse -
- Aamer August -
(aus der CD "Folk Rokib")
-  Kivikasukas -
(aus der CD "Teine")
  - Kipsadi kopsadi -
- Ropp Reinländer -


Folkmusik Magazin über VIRRE

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VORSCHAU
DIE BALTISCHE STUNDE
nächster Sendetermin:
Dienstag, 12.März 2013 - 19.00 - 21.00 Uhr
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