12 September 2016

BALTISCHE STUNDE 20. September 2016

frisch komponiert: 


 Neues aus ESTLAND, LETTLAND und LITAUEN bringt die

BALTISCHE STUNDE


mit viel Musik aus Estland, Lettland und Litauen und Studiogästen

Dienstag, 20.September 2016 - 19.00-21.00 Uhr

Wiederholung am Samstag, den 1. Oktober 2016, 16.00 - 18.00 Uhr

  wie immer auf UKW 92,5 und im Kabelnetz auf 101,85 (Raum Bremen).
komplette Übersicht zu allen Orten und Frequenzen:
www.radioweser.tv hören
oder nachzuhören auf
www.baltische-stunde.de


Unser Hörangebot diesmal


GESPRÄCHSGAST

Horst Schubert
Musikverleger

Die estnische Art zu komponieren, auch das Empfinden von Musik, ist anders!

Vom Domicil des ERES-Musikverlags in Lilienthal, die früheren Stationen in Emden und Bremen, die Aufbauarbeit des Vaters und die Ausbildung als Musikalienhändler. Vom Güterwaggon zum Notengeschäft, den Anfängen in der Nachkriegszeit und vom Eisgang in Bremen. Von der "Silbernen Acht", von Wiegenliedern und Improvisationen. Von Papierzuteilungen, vom Trümmerräumen und vom Handwerk, Noten auf Papier zu drucken. Von alten Meistern und neuen Generationen, Rechtsfragen und Kontakten zu Komponisten, von schöpferischen Menschen und von fehlenden Lehrstellen. Von Erfahrungen im Chor, einer Lehrstelle in einer Musikalienhandlung, Prüfungen und dem Sprung ins kalte Wasser.
Vom Musikverlag früher und heute, und vom Drucken im eigenen Hause. Von verschiedenen Arbeitsweisen bei Komponisten, vom Geschäft Noten zu verkaufen, und Musikquellen aus dem Internet. Von Erwartungshaltungen beim Publikum, von Arvo Pärt und seiner Art zu Komponieren, vom sich-bedudeln-lassen, von Trends und Individualisten.
Von Konzertbesuchern und der Neugier etwas kennenzulernen, von der Genialität eines Arvo Pärt, von der estnischen Art zu komponieren und dem Grad des Molligen. Von Rene Espere, Filmemachern und Fans der estnischen Musik. Von Studien in St.Petersburg, Moskau oder Tallinn, den estnischen Stil beim Komponieren, estnischen Minimalismus und dem Spaß beim Musizieren.
Von der Kannel, estnischen Dudelsäcken und estnischer Musik in deutschen Filmproduktionen. Vom Rosinenberg, der Musik von Heino Eller und dem Untergang der Kursk. Von einer Finnin und Urlaubsausflügen nach Estland, von Besuchen in Tallinn und dem estnischen Orgelfestival. Von Edgar Arro, Erkki Sven Tüür, ersten Kontakten zu anderen Komponisten in den 1980iger Jahren und von sowjetisch organisierten Reisen. Von Staatsverlagen damals in Moskau, Ester Mägi, Veljo Tormis und Jaan Rääts, von sowjetischen Auftragsarbeiten und dem estnischen Komponistenhaus.
Von estnischen Sängerfesten und dem Spruch "Alle lieben Leni". Vom kleinen Widerstand und Einladungen zum Komponistenverband, von Einführung in die Marktwirtschaft und der Eigenverantwortung der Komponisten. Vom Diskutieren von Manuskripten, Tee, Gebäck und Blumen und von einer großen Aktentasche. Von West-Ost-Kontakten, Verleger-Entscheidungen und Verträgen. Von persönlichen Kontakten und Vertrauensverhältnissen, dem besonderen Kontakt zu Ester Mägi, von Zahlungsterminen, von der neuen Zeit und einem besonderen Schrank mit vielen Schubladen.
Von zu Sowjetzeiten verbotene Manuskripte, neuen Chancen für junge Komponisten und Konkurrenz unter Musikverlagen. Von der höchsten Befriedigung für Musikverleger, vom Suchen und Finden, und vom Entwickeln der eigenen "Kinder". Vom Genießen der richtigen Momente, von Bauchgefühlen, der Musik von Mikolajus Konstantinas Ciurlionis und dessen Kompositionsweise in Farbe und Bild. Von frischen lettischen Kontakten und neuen lettischen Komponisten, von Alexander Rubin und seiner Musik für Akkordeonduos. Von lettischen und litauischen Musikinformationszentren und begrenzten Kräften, und vom Arbeiten Stück für Stück. Vom deutschen Publikum, vom Notenbild und moderner Produktionsweise, und von Pausen und den richtigen Wendestellen. Von einem Anruf vom estnischen Präsidenten, einer überraschenden Ordensverleihung, einem dreistündigen Gespräch mit Lennart Meri, von vollen Aschenbechern und dem wichtigen schwarzen Anzug. Von Tagebüchern, Reisenotizen und präsidialer Ironie. Vom 25-jährigen Jubiläum "estnische Musik bei ERES", dem aktuellen Verlagsangebot, Spaziergängen durch die Tallinner Altstadt und Musik im Herzen.

Webseite ERES Musikverlag:
www.notenpost.de 
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L-E-S-E-S-T-O-F-F


Benjamin Conrad: Loyalitäten, Identitäten und Interessen 
Deutsche Parlamentarier im Lettland und Polen der Zwischenkriegszeit. Mainz University Press bei V&R unipress, 1. Auflage 2016, ISBN 9783847105626. 220 Seiten, 40,00 €.

Verlagsinfo:
Thema dieses Buchs sind die deutschen Parlamentarier in Polen und Lettland in der Zeit zwischen den Weltkriegen. In den entsprechenden Gebieten der Vorgängerstaaten hatten die Deutschen vor 1918 die größte (mit-)herrschende Elite gestellt, gerieten ab 1918 aber in den Status einer Minderheit. Die Loyalitäten und Identitäten deutscher Abgeordneter in Lettland und Polen hingen sowohl von ihrer Erwartung an eine territoriale Revision ab als auch von den Partizipationsmöglichkeiten, die ihnen der Staat bot. Für beide Länder lässt sich die Zwischenkriegszeit in eine demokratische und in eine spätere autoritäre Phase untergliedern. Entsprechend wird auch untersucht, welche Auswirkungen das Entstehen der autoritären Herrschaften auf Identität und Handeln der deutschen Abgeordneten hatte.

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Balode, Ineta / Lele-Rozentāle, Dzintra: Deutsch im Baltikum 
Eine annotierte Forschungsbibliographie unter Mitwirkung von Reet Bender und Manfred von Boetticher. Reihe "Fremdsprachen in Geschichte und Gegenwart, herausgegeben von Helmut Glück und Konrad Schröder, Band 17. Harrassowitz Verlag Wiesbaden, 358 Seiten, ISBN 978-3-447-10598-9, 64,00 Eur[D] / 65,80 Eur[A].

Verlagsinfo:
Die deutsche Kultur- und Sprachgemeinschaft im Baltikum - gemeint sind Estland und Lettland als Nachfolgestaaten des mittelalterlichen Livlands und der späteren Ostseeprovinzen des russischen Reichs Livland, Estland und Kurland - ist seit bald achtzig Jahren historische Vergangenheit. Dennoch hat ihre Geschichte sichtbare Spuren in der Region hinterlassen und weckt noch heute reges Interesse. Viele Fragen bedürfen zusätzlicher Aufarbeitung, zumal die gemeinsame Vergangenheit im gesellschaftlichen Gedächtnis der baltischen Länder teilweise immer noch mit tradierten Stereotypen behaftet ist.
Die Bibliografie greift einen wichtigen Aspekt auf: die Sprache der Deutschbalten, die um die Mitte des 18. Jahrhunderts zum gezielten Untersuchungsobjekt wurde und zunehmend auch eine identitätsstiftende Bedeutung bekam. Im Laufe der Zeit wurden Fragen des regionalen Charakters, der historischen Entwicklung und der Sprachpflege in zahlreichen wissenschaftlichen Aufsätzen und Monografien sowie in populärwissenschaftlichen und unterhaltsamen Zeitungsartikeln behandelt: zuerst von den Deutschbalten selbst, später, insbesondere seit den 1980er-Jahren, überwiegend von estnischen und lettischen Sprach- und Kulturwissenschaftlern.
Die Bibliografie bietet damit eine chronologische Darstellung der Forschungsgeschichte zur deutschen Sprache in der baltischen Region, die im Mittelniederdeutschen ihren Anfang nahm und in Hochdeutsch mit regional geprägter Umgangssprache ihren Abschluss fand.


M-U-S-I-K-S-C-H-W-E-R-P-U-N-K-T



DAGÖ

- presentatsioon -
- toiduklubi -
- jää -
- püüa pilvi, so ulatud nendeni -
- pulmad -
(aus der CD "toiduklubi")
Mehr zu DAGÖ bei dago-band.ee

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Ester Mägi: Psalm
Edgar Arro: Largo
Juhan Jürme: Andante sostenuto
  (aus der CD "Violoncello und Orgel - Werke estnischer Komponisten")
ERES-Musikverlag

Mehr Musik aus Estland
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VORSCHAU
DIE BALTISCHE STUNDE
nächster Sendetermin:
Dienstag, 18.Oktober 2016 - 19.00 - 21.00 Uhr
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DIE
BALTISCHE STUNDE
im Radio im Bremern Raum auf UKW 92.5
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