Baltischer Frühling - mit Überraschungen!
Neues aus ESTLAND, LETTLAND und LITAUEN bringt die
BALTISCHE STUNDE
mit viel Musik aus Estland, Lettland und Litauen und Studiogästen
Dienstag, 10.März 2015 - 19.00-21.00 Uhr
Neues aus ESTLAND, LETTLAND und LITAUEN bringt die
BALTISCHE STUNDE
mit viel Musik aus Estland, Lettland und Litauen und Studiogästen
Dienstag, 10.März 2015 - 19.00-21.00 Uhr
Wiederholung am Samstag, 21.März 2015, 16.00-18.00 Uhr !
wie immer auf UKW 92,5 und im Kabelnetz auf 101,85 (Raum Bremen).
komplette Übersicht zu allen Orten und Frequenzen:
www.radioweser.tv hören
oder nachzuhören auf
www.baltische-stunde.de
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Unser Hörangebot diesmal
Gegen jahreszeitlich bedingte Müdigkeit:
Der Schiet und das Frühjahr
Vor neuen Jahreszeiten sollte man sich nicht verstecken - und die Blumen
gleich dort ansprechen, wo sie wachsen!
Der estnische Schriftsteller Andrus Kivirähk schrieb dieses wunderbare
Kinderbuch, und dank der Übersetzung durch Prof. Cornelius Hasselblatt
liegt es jetzt auch in deutscher Sprache vor.
Vierzehn Geschichten zum Schmunzeln und Wundern enthält das Buch - einige davon stellt die
"Baltische Stunde" in dieser Sendung vor.
Die Illustrationen im Buch stammen von Meike Teichmann.
Die Geschichten von Andrus Kivirähk verdrehen die reale Welt ganz leicht, und gerade so
weit, dass wunderliche Dinge entstehen können, die sonst
vielleicht für unlogisch oder irreal erklärt werden würden.
Ein Buch für alle, die auf ungewohnte Weise einen Einstieg ins
Frühjahr finden wollen - und sich dabei von seltsamen Ereignissen nicht
irritieren lassen.
erschienen im WILLEGOOS Verlag, Potsdam, 82 Seiten, 14,95 Euro.
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Ein Spiegel im Flur, eine Pistole im Keller,
und vielfach optimistische Lebenseinstellung im Wandel der Zeiten
bietet unter anderem das Buch
Das Haus in der Palissadnaja
Ja, die Straße namens "Palissadnaja" gab es wirklich in Riga.
Heute heißt sie "Krāslavas iela", und auch ein Haus mit der Nummer 21 gibt es.
Ob Jelena Katischonok, die in Riga geboren wurde und bis zum Jahr 1991 dort
lebte, je das Innere des real existierenden Hauses selbst gesehen hat, verrät
sie den Leserinnen und Lesern vorerst nicht.
Sie tauscht vielmehr ihre Perspektive als Autorin mit der des ganzen Hauses,
lässt es manchmal tuscheln und tratschen, ähnlich wie die Bewohner, die
ab 1927 einziehen. Vielleicht hallen auch die sehr unterschiedlichen
Lebensgeschichten der Bewohner auch nur im Hausflur wieder, oder der
große Spiegel fängt das ein oder andere Lächeln auf.
Lehrer und Ärzte, aber auch Offiziere und Klavierstimmer, eine Künstlerin und
ein Antiquar bilden zum Beispiel die Hausgemeinschaft.
Im Jahr ihres Einzugs erscheint das wenige Jahre zuvor
unabhängig gewordene Lettland noch stabil und friedlich einer
blühenden Zukunft entgegen zu gehen. In den 1930er und 1940er Jahren, die in
Folgekapiteln den zeitlichen Schwerpunkt bilden, wirbeln die große Politik,
die Kriegsereignisse, verschiedene Besatzungen und persönliche Schicksalsschläge die Lage kräftig durcheinander, im Haus selbst und auch nicht weit entfernt, wo von der Nazi-Besatzung ein Zaungezogen wird zur Einrichtung eines Ghettos.
Und wenn auch nicht alle Bewohner direkt vom Schicksal
getroffen werden (einige überstehen durch mehr oder weniger
glückliche Umstände alle wechselnden Zeiten), so spiegeln sich auch in
den Geschichten zu Verwandten und Bekannten der Hausbewohner viele Varianten
der lettischen Geschichte, der lettischen Verhältnisse und der ungewollten
Fortsetzung nach dem Krieg als erzwungener Teil Sowjetrusslands: die einen
schließen sich den "Waldbrüdern" an, die anderen sind Widerstandskämpfer
gegen die Nazis, die nächsten gehen angesichts der erneut einmarschierenden
Roten Armee in die Wälder, wieder andere erleiden eine Verbannung nach Sibieren. Nur wenige jüdische Schicksale enden glücklich,
insgesamt leert sich das Haus mehr und mehr - gespiegelt auch in den
immer mehr verblassenden goldenen Ziffern der Hausnummer 21.
"Sie kommen zurück!" meint das Haus am Schluß zu entdecken, und meint damit
ehemalige Hausbewohner. "Nein, nicht alle kommen zurück!" lautet dann
die Selbstkorrektur. Das Haus steht noch - und am Ende der Lektüre, während derer man sich sicherlich nach Riga versetzt fühlt - werden Leserinnen und Leser sicherlich erstaunt feststellen: "Seit 1927 ist wirklich viel passiert!" Dieses Buch erzählt davon in
unkomplizierter Weise. Jelena Katischonok, die inzwischen in Boston / USA lebt,
bietet sich als Chronistin der Geschehnisse in und mit einem Haus an,
das nicht die Schlagzeilen der politischen Ereignisse in den Mittelpunkt stellt,
sondern der Menschen, die manchmal unvermittelt davon betroffen sind.
Auch wer Riga schon kennt, wird in diesem Buch einerseits Neues
erfahren, und andererseits die lettische Hauptstadt gut beschrieben finden. Es ist
keinesfalls die "typisch russische" Perspektive, deren Begrenzungen
Lettinnen und Letten meist klar wird, wenn ihnen dann davon erzählt wird. Einzig die hartnäckige Beschreibung der Rigaer Petrikirche (die Beschreibung ist eindeutig!) als "Rigaer Dom" mag als vielleicht individuell geprägte Erinnerungsunschärfe der Autorin
(sie verließ 1991 Riga) durchgehen müssen.
Išaušo Vasaros Diena
Jaučiu Visur Ir Visada
Laiškas Tėvams
Vienišas Žmogus
Mano Mielas Drauge
Prisiminimai
Trokštam Mes
Tauta
Jaučiu Visur Ir Visada
Laiškas Tėvams
Vienišas Žmogus
Mano Mielas Drauge
Prisiminimai
Trokštam Mes
Tauta
(aus der CD "Prisiminimai")
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VORSCHAU
DIE BALTISCHE STUNDE
nächster Sendetermin:
Dienstag, 7.April 2015 - 19.00 - 21.00 Uhr
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DIE BALTISCHE STUNDE
im Radio im Bremern Raum auf UKW 92.5
& ÜBERALL ZU EMPFANGEN im Internet
unter (Audio-Stream)
oder auf www.baltische-stunde.de
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Mehr Infos:
INFOBALT - Veranstaltungsübersicht
INFOBALT-Fernsehvorschau
Estland-Blog / Lettland-Blog / Litauen-Blog
DIE BALTISCHE STUNDE
nächster Sendetermin:
Dienstag, 7.April 2015 - 19.00 - 21.00 Uhr
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