18 Oktober 2021

BALTISCHE STUNDE 26. Oktober 2021

 

 So fern, so nah, so baltisch: 

  Neues aus ESTLAND, LETTLAND und LITAUEN bringt die


BALTISCHE STUNDE


Informationen und Musik aus Estland, Lettland und Litauen

Dienstag, 26. Oktober 2021, 19.00-21.00 Uhr


Wiederholung am Samstag, den 6. November 2021, 16.00 - 18.00 Uhr

  wie immer auf UKW 92,5 on air - in Bremen und umzu
 
oder per LIVESTREAM:
www.radioweser.tv
oder "Medialab Nord"
 
oder nachzuhören auf www.baltische-stunde.de


 
Unser Hörangebot diesmal
 
 

GESPRÄCHSGAST

Inga Sindi
(Lettin in Dubai)

Dubai - kein Ort für das ganze Leben! 

Über Kurland und Vidzeme, über einen Schulanfang im Herbst 1990, unbenutzte Pioniersuniform und die Entscheidung für die Fremdsprache Deutsch. Über das Studium der Baltikstik, die Professorin Ieva Kalniņa und ein Stipendium in Greifswald. Über die Beschäftigung mit der Literatur Litauens und Lettlands, eine Busfahrt nach Greifswald und den ersten Aufenthalt in Deutschland. Über ein Land zwischen Polen und Finnland, das Erasmus-Programm und die Aufnahme Lettlands in die EU 2004. Über die Präsentation des eigenen Landes, Ost- und Westdeutsche, neu gebaute Wohnheime, die vertraute Ostseeküste, Fahrradausflüge am Strand und einen "Haken in der Lippe". Über das Interesse am Theater und die Beziehung zur Baltistik, die Rolle des Theaters in der lettischen Kultur und ein DAAD-Master-Stipendium in Bochum. Über die Anerkennung lettischer Studienabschlüsse in Deutschland, die Theaterszene in Bochum und das Studium als Fundament für gute deutsche Sprachkenntnisse. 
Über häufige Theaterbesuche, ein Stellenangebot aus Lettland, die überschaubare lettische Kulturszene, dem Verfassen von Theaterkritiken, Alvis Hermanis und das Projekt Rimini-Protokoll. Über Tendenzen des modernen Theaters, ein Mann aus Deutschland und gemeinsames Leben und Arbeiten in Österreich. Über die Spuren von Elīna Garanča, das erste Kind und die Versetzung des Mannes nach Dubai. Über sechs Jahre Leben in den Vereinigten Arabischen Emiraten, das Eingewöhnen dort und ein zweites Kind. Über ein Schiff aus Kurland in Tobago und Lett/innen in Dubai. Über die Familie als Anker und Dubai als vorübergehender Lebensmittelpunkt. Über der Erweiterung der eigenen Grenzen, über Rückkehrpläne nach Europa, Rücksichtnahme auf Kinder und Schule und das Gefühl der großen geografischen Entfernung zu Lettland. Über die Identifikation über Sprache und Kultur, und den Traum von Lettland. Über Youtuber in Dubai, Freizeitmöglichkeiten und Luxus, Ausflüge in die Wüste, die lettische Community in Dubai, das Kommen und Gehen und ständige Umzüge von Freund/innen und Bekannten. Über Jobs in Dubai, das Gefühl von Sicherheit und guter Infrastruktur, Jahreszeiten und seltene Regenfälle. Über Schulfrei für Kinder, superheiße Sommer und Flucht nach Lettland. Über Berge und Meer in der Umgebung von Dubai, Autoausflüge und die Bedingungen eines Arbeitsvisums. Über Arbeitssuche, Möglichkeiten für Frauen, Familien mit Kindern, Perspektiven der lettischen Diaspora und die klassische Rollenverteilung. Über den lettischen Blick auf Dubai, Neid und Mißgunst, offene und unterschwellige Vorurteile, die Kommunikationssprache Englisch und die Sehnsucht nach einer grünen Wiese, gutes Brot, Milch und Honig. Über lettische Sehnsüchte, emotionale Bindungen, eine deutschsprachige Schule und das Bemühen um die gute Erziehung der Kinder.



L-E-S-E-S-T-O-F-F

 

Neringa Naujokaite: Art Deco

Eine künstlerische Reflexion über den Umgang mit historischer Bausubstanz. Autorinnen: Dr. Monika Krikštopaitytė, Dr. Giedrė Jankevičiūtė, Hrsg.: Neringa Naujokaite. Kettler Verlag, Dortmund 2021, 336 Seiten. ISBN 978-3-86206-924-8, 48,00 Euro. 

Verlagsinfo:

Die Dia- und Videoinstallation Art Deco der litauischen Künstlerin Neringa Naujokaite visualisiert den Restaurierungsprozess einer Wohnung aus der Zwischenkriegszeit in ihrer Heimatstadt Kaunas. Das Buch dokumentiert die umfangreiche Installation, die in ihrer räumlichen Form nur temporär existierte. Gleichzeitig fasst es das über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren von der Künstlerin gesammelte Bild- und Textmaterial zusammen und gibt den komplexen Prozess der authentischen Rekonstruktion des Interieurs wieder.

Neringa Naujokaite (* 1966) studierte an der staatlichen Kunstakademie Vilnius und an der Kunstakademie Düsseldorf. Anschließend absolvierte sie 2003 den Postgraduiertenstudiengang „Audiovisuelle Medien“ an der Kunsthochschule für Medien Köln. Im Fokus ihrer Arbeiten stehen soziale und urbane Räume. Ihr Projekt Art Deco befasst sich mit der Haltung der heutigen litauischen Gesellschaft gegenüber ihrem architektonischen Erbe, das zunehmend von Verfall und Abriss bedroht ist.


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Rasa Aškinyte: Kleines Bernstein

Roman. Aus dem Litauischen von Markus Roduner. Mitteldeutscher Verlag, Halle 2021. 192 Seiten, ISBN 978-3-96311-474-8, 14.00 Euro. 

Verlaginfo:
So war es nicht, aber so hätte es sein können
- Neuentdeckung einer außergewöhnlichen litauischen Autorin
- Historische Fiktion mit philosophischem Geist
- Starke Frauen in einer patriarchalischen Gesellschaft

Späte Römerzeit – 2. Jahrhundert. Auf der Bernsteinstraße, die das Land des Volkes der Ästier an der Ostsee mit Rom verbindet, werden Bernstein, Pelze und Metalle gehandelt. Die siebenteilige Struktur des Romans – sieben Szenen, sieben Unterszenen und sieben Charaktere – balanciert das Historische, Mythische und Alltägliche aus. Die männliche Welt des Handels und der territorialen Konflikte verbindet die litauische Autorin Rasa Aškinytė mit der weiblichen, häuslichen Welt. In der für Aškinytė typischen kompakten, filmischen Prosa verflechtet sie die Schicksale zweier starker Frauen, die um ihren Platz in der Gesellschaft kämpfen. Selija ist die Frau des Stammesführers der Ästier, die sich ihrer Stellung bewusst ist und sie leidenschaftlich verteidigt. Glesum (lat. für Bernstein) ist eine ehemalige Sklavin aus einer vornehmen Familie, die Gondas, der Stammesführer, von einer Handelsreise auf der Bernsteinstraße mitbrachte. Sie wird seine heimliche Geliebte. Die Spannung zwischen diesen beiden Frauen – der Ehefrau und der Geliebten –, Liebe und Hass, Ehrgeiz, der Wunsch nach Macht und Sicherheit sowie Rituale und Magie treiben die Geschichte voran, die mehr poetische Rekonstruktion als historischer Roman ist. Die Autorin versteht es die Leserschaft in eine ferne, nur wenig zugängliche Vergangenheit zu führen.


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M-U-S-I-K-S-C-H-W-E-R-P-U-N-K-T


Z E T O D

- Vot Tak -
- Merekosilased -
- Rõõmutsõõr -
- Jako -
- Valgõ Jänes -
- Lätsi Sanna -
- Naasevõtt
-

(aus dem Album "Lätsi sanna")

Jalmar Vabarna, Jaanus Viskar, Artur Linnus, Martin Kütt

Karmoškale -

- Tšastuškad - 

(aus dem Album "Lätsi Tarrõ Tagasi")
Jalmar Vabarna, Jaanus Viskar, Artur Linnus, Aaron Laanelind, Martin Kütt



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VORSCHAU
DIE BALTISCHE STUNDE
Nächster Sendetermin:
Dienstag, 23. November 2021 - 19.00 - 21.00 Uhr
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DIE BALTISCHE STUNDE
im Radio im Bremern Raum auf UKW 92.5
& ÜBERALL ZU EMPFANGEN im Internet
unter (Audio-Stream)
oder auf www.baltische-stunde.de
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