17 November 2022

BALTISCHE STUNDE 22. November 2022

  Neues aus ESTLAND, LETTLAND und LITAUEN bringt die


BALTISCHE STUNDE


Informationen und Musik aus Estland, Lettland und Litauen

Dienstag, 22. November 2022, 19.00-21.00 Uhr

Wiederholung am Samstag, den 3. Dezember 2022, 16.00 - 18.00 Uhr

  wie immer auf UKW 92,5 on air - in Bremen und umzu
 
oder per LIVESTREAM:
www.radioweser.tv
oder "Medialab Nord"

 
oder nachzuhören auf www.baltische-stunde.de


 
Unser Hörangebot diesmal
 
 
GESPRÄCHSGAST
 
Schirin Nowrousian

(Dichterin, Autorin, Übersetzerin)

 Ich bin Städterin und naturverbunden - und das habe ich auch in Litauen sehr stark gespürt ! 

Über das Ungewöhnlichste und das Unbekannte, über das gegenseitige Verwechseln der baltischen Staaten, Zeitenwende und drei Jahre Aufenthalt in Vilnius. Über die Arbeit als Lektorin, den Kater der Universität und die Idee zum Buch. Über Arbeitsweisen, Strukturen und Textschreiben, über litauische Lebensart und litauische Sprache. Über das Kontakthalten nach Litauen, den Wunsch nach weiteren Litauen-Aufenthalten und den direkten Kontakt vor Ort. Über Kaunas und Vilnius, litauische Spezifika, einen Aufenthalt auf der Kurischen Nehrung und eine Lesung in Klaipeda. 
Über ins Litauische übertragene Gedichtfassungen, Stadtleben Vilnius und Landleben bei Bremen, aufwachsen im Ruhrgebiet und eine doppelte Haushaltsführung. Über die Liebe zur Natur in Litauen, Pilzesammeln im Herbst, Sprachenvielfalt in Spanisch, Portugiesisch, Französisch, Englisch und Italienisch. Über Sprachen als Leidenschaft, Litauisch lernen und weiterführen, eine Stellenausschreibung des DAAD, eine Verknüpfung zwischen Paris und Vilnius, die Philosophie von Emmanuel Levinas und die Idee, mal nach Litauen zu gehen. 
Über Sprachengebrauch in Vilnius, das dortige Institute Français, litauische Buchläden mit französischsprachigen Büchern und Russisch als Alltagssprache. Über die Übersetzerin Austeja Merkevičiūtė, die Schwierigkeit Poesie in andere Sprachen zu übersetzen, schlechtes Musizieren und den Gesang einer Lerche.
Über Literaturübersetzung als hohe Kunst, die Planungen zum Buch und die Schwierigkeiten der Pandemie. Über die Zusammenarbeit mit den Verlagen, ein Buch als deutsches und als litauisches Projekt, und die litauische Buchmesse in Vilnius. Über das Murmeln des Litauischen, die Kennzeichen und Besonderheiten des Litauischen, Sprechen und Singen, und die Vokabeln fürs Tanzen. Über Litauisch-Hören als Gefühl des Nachhause-Kommens, die litauischen Trolleybusse und das sprachverspielte Schreiben. Zum Aufbau des Buches und zur Reihenfolge der Gedichte, das Ei in Vilnius, Gedichte wie Perlen aufsteigend im Glas, und die vielen traditionellen Sprachen in Vilnius. Über die Jahreszeiten in Vilnius, den kurzen litauischen Frühling und Herbst, kalte Winter und Gehen über zugefrorene Seen. 
Über das scheinbar Surreale, wirkliche Erlebnisse, Orte als Thema und Litauen-Veranstaltungen in Deutschland. Über mögliche Aufenthalte in Lettland oder Estland und einen Besuch in Riga, Tallinn und Tartu.
 
zu hören sind auch folgende Gedichte von Schirin Nowrousian
Wilna siebenundzwanzig - Vince the Invincible
Wilna Zweiundzwanzig - Ein Lied den Höfen
Wilna Zwölf - Kita stotele
Wilna Sechsundzwanzig - Rožyte

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L-E-S-E-S-T-O-F-F


Schirin Nowrousian: Wilna-Worte

Vilniaus žodžiai. Übersetzung: Austėja Merkevičiūtė. Verlag Schiler & Mücke, Berlin / Tübingen 2022. Zweisprachig deutsch-litauisch, teilweise zusätzlich französisch und mit einem Gedicht in englisch. 114 Seiten, ISBN 9783899304541, 18.00 €. 

Verlagsinfo: Wilna-Worte ist eine Hommage an die Haupt­stadt Litauens, an deren Ein­wohner und an Schirin Now­rou­­sians eigene Zeit vor Ort. Drei volle Jahre hat die Lyrikerin im Herzen von Vilnius gelebt und gewirkt, hat zahl­reiche Men­schen kennengelernt und uner­müdlich die Straßen, Gassen und Höfe der Stadt sowie die Außenbezirke und umlie­gen­den Orte durchstreift. Der Blick aus ihrem Küchen­fenster fiel auf den Ort, wo einst die große Synagoge von Vilnius stand.

Der Band besingt und feiert auf vielfältige Weise Vilnius und seine Menschen und er endet (und beginnt zugleich) mit einem Ab­schieds­text, der in Juodkrantė auf der kurischen Nehrung ent­standen ist und eine Art Traum-Ver­sprechen dar­stellt: das Versprechen nämlich einer Fortsetzung ihres Gesangs – ein Ein­stimmen auf das Besingen vieler weiterer Orte des süd­lichsten der drei baltischen Länder.

Schirin Nowrousian, geboren 1975 in Bochum, ist Lyrikerin, Autorin und Übersetzerin (aus dem Eng­lischen, Französischen und wei­te­ren romanischen Sprachen). Sie ist Rezita­to­rin, Mode­­ra­torin, Dramatur­gin, Sprach­lehrerin und Forscherin. Neben Deutsch ist Französisch ihre Leib- und Lebens­sprache. Der leben­dige Umgang mit Sprachen begleitet sie, wohin auch immer es sie trägt. Von September 2014 bis August 2017 forschte und lehrte sie am Lehrstuhl für Deutsche Philolo­gie an der Universität Vilnius in Litauen. Sie lebt bei Bremen auf dem Land.

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Denise von Weymarn-Goldschmidt: Von Konkurrenten und Lieblingen

Geschwisterbeziehungen im deutschbaltischen Adel des 18. und 19. Jahrhunderts. Reihe: Veröffentlichungen des Nordost-Instituts, Band 28, Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 2022. ISBN: 978-3-447-11865-1, 219 Seiten, 35.00 Euro (D) / 36.00 Euro (A). 

Verlagsinfo:
Bis anhin herrschte in der Familiengeschichte vorwiegend eine vertikale, hierarchische Perspektive. Anhand von autobiografischen Schriften deutschbaltischer Adliger untersucht Denise von Weymarn-Goldschmidt die horizontale Ebene in Familiengefügen, nämlich die Geschwisterbeziehungen. Dabei unterscheidet sie zwischen Vollgeschwistern, Halbgeschwistern, Stiefgeschwistern und illegitimen Kindern. Gerade der Umgang mit den illegitimen Kindern verdeutlicht den Unterschied zwischen nominellem und gelebtem Familienverständnis. Fokussiert wird zudem der häufig große Altersunterschied zwischen den Kindern, wodurch die Geschwister teilweise erst im Erwachsenenalter miteinander vertraut wurden. Weitere Themenfelder, die die Familien prägten, sind Lieblingskinder, Aufwachsen von Geschwistern in getrennten Haushalten, das gemeinsame Wohnen von erwachsenen Geschwistern und der Umgang mit dem Tod von Geschwistern. Der große Altersunterschied zwischen den Geschwistern führte zu Generationenverschiebungen und in einigen Fällen zu Ehen zwischen Onkeln und Nichten. Die Folgen für das familiäre Machtgefüge bei einer generationenübergreifenden Ehe und die (fehlenden) Bezüge zum Inzestdiskurs werden genauso diskutiert wie die Rolle von Onkeln und Tanten. Die vorliegende Untersuchung von Geschwisterbeziehungen liefert ein neues Element zum Verständnis historischer Familienformen.


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M-U-S-I-K-S-C-H-W-E-R-P-U-N-K-T


AIN AGAN

 
- Ramp 1 -
 Ain Agan - Gitarre
Raul Sööt - Saxophon
Raul Vaigla - Bass
Toomas Rull - Drums
Helmut Aniko - Vibraphon
Meelis Vind - Klarinette
 
- Soodung -
Ain Agan - Gitarre
Raul Vaigla - Bass
Ivo Varts - Percussion
Raivo Tafenau - Saxophon
 
(aus dem Album "Ramp")
 
 
- no cigar - 
- Hämarik / Twilight -
- when the sun goes home -
- picture V - 
- river - 
 
 Mihkel Mälgand
Mika Kallio - Drums
Teemu Viinikainen - Gitarre
Ain Agan - Gitarre

(aus dem Album "Pictures")
 

 
- Deepest river - 
- Syys -

Ain Agan - gitarre
Teemu Viinikainen - gitarre
Mihkel Mälgand - bass
Mika Kallio - drums
 
(aus dem Album "Now I know")
 

 
Ain Agan auf Youtube 
 
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VORSCHAU
DIE BALTISCHE STUNDE
Nächster Sendetermin:
Dienstag, 20. Dezember 2022 - 19.00 - 21.00 Uhr
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DIE BALTISCHE STUNDE
im Radio im Bremern Raum auf UKW 92.5
& ÜBERALL ZU EMPFANGEN im Internet
unter (Audio-Stream)
oder auf www.baltische-stunde.de
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