06 April 2021

BALTISCHE STUNDE 13. April 2021

 

 Neues aus ESTLAND, LETTLAND und LITAUEN bringt die


BALTISCHE STUNDE


mit viel Musik aus Estland, Lettland und Litauen
Dienstag, 13. April 2021, 19.00-21.00 Uhr

Wiederholung am Samstag, den 24. April 2021, 16.00 - 18.00 Uhr

  wie immer auf UKW 92,5 on air - im Raum Bremen, Oldenburg, Bremerhaven
 
LIVESTREAM:
www.radioweser.tv
oder "Medialab Nord"
 
oder nachzuhören auf www.baltische-stunde.de


Unser Hörangebot diesmal
 
 

GESPRÄCHSGAST

Markus Roduner
(Baltist, Sprachwissenschaftler, Übersetzer)

Ohne Kenntnisse der Landessprache bist Du nicht wirklich integriert! 

 
Über einen Übersetzerpreis verliehen vom Präsidenten Litauens, die Wertschätzung für Literaturübersetzer, Jurga Ivanauskaites "Regenhexe", den Buchmessenauftritt Litauens in Frankfurt 2002, über eigene und litauische Lyrik. Über den Ausbildungsweg eines Baltisten in der Schweiz, slawische und baltische Sprachen, und eine erste Reise nach Litauen 1991. Über litauische Aufbruchsstimmung, Leben in Litauen, Iranistik und einen Aufenthalt in Georgien. Über Auffrischung von Sprachkenntnissen, vergleichende und historische Sprachwissenschaften, Persisch-Kenntnisse, Berufsaussichten, Fortsetzung des Studiums in Litauen und eine Arbeit im litauischen Außenministerium. Über den Neuanfang 1999, die Beschäftigung mit Karaimisch, Arbeit als Germanist in Šiauliai und für eine deutsche Firma in Vilnius. Über die Organisation eines Prosafestivals in Šiauliai, die Suche nach Finanzierung dafür, Unterstützung durch Stiftungen aus der Schweiz und Österreich und die Umbruchzeit in Litauen. Über Aufträge für 30 Dollar, die Schilderung dieser Zeit im Roman "Chroniken des Südviertels", wichtige Erfahrungen mit litauischer und deutscher Sprache, und einen Sommerkurs in Litauen. 
Über die Notwendigkeit des Intensivierens der Kenntnisse der Landessprache, das allgegenwärtige Englisch und die Wichtigkeit von "kleinen" Sprachen. Über Plattdeutsch in deutschen Medien, unerwartete Sprachenkenner, Übersetzungen aus dem Berndeutschen und dem Rätoromanischen. Über den Roman "Der Golie bin ich" von Pedro Lenz und seine Übersetzung ins Schottische, die Zusammenarbeit mit Vladas Braziūnas und Rimantas Kmita, Lesungen in Schottland und in Litauen und die Universalfigur des "Golie". Über Schimpfworte, Slang und die Korrektheit der Sprache. Über Authenzität, Spoken-Word-Literatur und Literaturtendenzen in Litauen. 
Über Übersetzung und Vermittlung von Literatur, Arbeit im stillen Kämmerlein und verschiedene Aufgabenstellungen für Übersetzer/innen. Über Volksnähe, Populärliteratur, litauische Klassiker und häufige Themen bei Übersetzungen. Über Litauen und Europa, Heimatgefühle und darüber Hinausgehendes. Über digitale Kommunikationsformen, "der weite Raum" von Jaroslov Melnik, das Thema von Freiheit und Fremdbeherrschung, Konservative und Linke und eine philosophische Betrachtungsweise. Von Büchern in Zeiten von Corona, das Unglück der Herrschenden und "die Welt der Blinden". 
Über singende und andere Revolutionen, über Versuche, alles anders zu machen. Über Bücher bei Amazon, E-Bücher und digitale Arbeitsformen, Kurz- und Langlebigkeit der Buchlektüre und ein Lieblingsbuch von Franz Kafka. Über Texte auf Facebook und Twitter, gutes und schlechtes Deutsch, Unterschiede zwischen den Generationen und die Buchmesse in Vilnius. Über Litauen als Buchmessenschwerpunkt in Leipzig und Frankfurt, über Prosa-Lesungen in Litauen und die Aufmerkskeit des Publikums. Über Veranstaltungen mit deutschen, französischsprachigen und litauischen Autorinnen und Autoren, und das Überleben der litauischen Kultur zu pandemischen Zeiten. Über die Unterstützung für litauische Buchläden, litauische Stipendien und Pläne und Projekte in Litauen.

Zum Nachlesen (was an Übersetzungen aus dem Litauischen von Markus Roduner gegenwärtig im Buchhandel erhältlich ist): 

Pedro Lenz: "Der Golie bin ig" (litauische Ausgabe)

Juozas Lukša "Partisanen"

Balys Sruoga "Wald der Götter"

Ieva Simonaitytė "Vilius Karalius"

Eugenijus Ališanka "Risse"

Jaroslav Melnik "Der weite Raum"

Alvydas Šlepikas "Mein Name ist Marytė"

Rimantas Kmita "Die Chroniken des Südviertels"

Alvydas Šlepikas "Der Regengott und andere Erzählungen"

Eugenijus Ališanka "Die Rückkehr des Dionysos"
 


L-E-S-E-S-T-O-F-F

 


Olga Bazileviča: Als das Ich Kind war

Literarische Repräsentationen von Kindheit als erinnerungskulturelles Medium historischer Reflexion in Lettland, Russland und Deutschland. Epistemata Literaturwissenschaft, Bd. 925, Verlag Königshausen & Neumann, Würzburg 2021. ISBN: 978-3-8260-7043-3, 434 Seiten, 58 Euro. 

Verlagsinfo:
Texte, in denen sich erwachsene Erzähler ihrer Kindheit erinnern, widerspiegeln komplexe Vorgänge der Verknüpfung vom Privaten bzw. Individuellen und Gemeinsamen bzw. Historischen, aber auch von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Olga Bazileviča untersucht in ihrer innovativen Studie Romane aus Deutschland, Russland und Lettland, in denen aus der post-sozialistischen Perspektive einer Kindheit im Sozialismus gedacht wird. Dabei werden die Romane als erinnerungskulturelle Medien betrachtet: Es wird ein Überblick über die jeweiligen aktuellen offiziellen Erinnerungskulturen geboten, in deren Kontext die narratologischen Textanalysen dann eingebettet werden. Statt sich nur auf die Inhalte zu konzentrieren und Texte als fixe Einheiten zu kategorisieren, untersucht Olga Bazileviča – ein besonderes Augenmerk dem Wie der Texte widmend – vielmehr das Verhältnis, in dem sie zu einem bestimmten Zeitpunkt zu den offiziellen Erinnerungskulturen stehen und entwirft somit einen Rahmen, der dem sich stets verändernden Charakter dieser entspricht.
Durch die Aufnahme der Werke aus lettischer Gegenwartsliteratur ermöglicht die Studie außerdem Einblicke in einen in der deutschsprachigen Literaturwissenschaft bisher kaum beachteten Bereich.

Die Autorin: Olga Bazileviča studierte Germanistik sowie Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft in Lettland, Kanada und Deutschland und wurde mit vorliegender Arbeit in Gießen in AVL promoviert. Zurzeit unterrichtet sie freiberuflich in Leipzig.


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Mick Schulz: MS Mord - baltische Angst

Kreuzfahrt-Krimi. Gmeiner Verlag, Meßkirch 2020. 283 Seiten, ISBN 978-3-8392-2740-4, 15 Euro. 

Verlagsinfo: 

Kriminalrat a. D. Marius Gautier geht in Kiel an Bord der Baltic Crown. Eigentlich wäre er lieber wandern gegangen, aber ein Unfall zwang ihn, seine Urlaubspläne zu ändern. Nun befindet er sich auf Ostsee-Kreuzfahrt mit den Stationen Danzig, Klaipeda, Riga, Tallinn und St. Petersburg. Nach anfänglicher Langeweile verdreht ihm das Model Ona Kakies den Kopf und zieht ihn in eine Mordaffäre hinein. Ona glaubt, den Mörder ihrer Eltern auf dem Schiff wiedererkannt zu haben und fühlt sich bedroht. Gautier bietet ihr seine Hilfe an. Die Spuren führen sie zunächst nach Estland, zurück in gefahrvolle Zeiten …

 
 
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M-U-S-I-K-S-C-H-W-E-R-P-U-N-K-T


KASEKE

- Elevant / Elephant -
- Valhalla / Valhalla -
- Elevantsi Hirmulaul / Little Elephant's Song Of Fear -
- Salajane Rõõm / Secret Joy -
- Tantsija / Dancer -
- Näotused / Unsightliness -
- Pikk Päevatee / Long Way To Go -
- Põlenud Maa / Burnt Land -
(aus dem Album "Põletus")


- Introduktsioon / Introduction -
- Sõnum / The News -
- Laupäeval Koos Isaga / Together With Dad On Saturday -

(aus dem Album "Sõnum")

  Tõnu Naissoo E-Piano, Synthesizer, Keyboards
Priit Kuulberg  - Bass
Ain Varts - Gitarre
Riho Sibul - Gitarre
Erkki-Sven Tüür - Keyboards
Margus Kappel - Keyboards
Mart Metsala - Synthesizer
Olav Ehala - Keyboards
Peeter Malkov - Flöte
Andrus Vaht - Schlagzeug


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VORSCHAU
DIE BALTISCHE STUNDE
Nächster Sendetermin:
Dienstag, 11. Mai 2021 - 19.00 - 21.00 Uhr
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DIE BALTISCHE STUNDE
im Radio im Bremern Raum auf UKW 92.5
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