06 Dezember 2024

Baltische Stunde 17. Dezember 2024

Ganz exklusiv für Ihre Ohren!

Die

BALTISCHE STUNDE


 - im Radio in Bremen & per Livestream online -
mit viel Musik aus Estland, Lettland und Litauen,
Buchtipps und Gesprächsgästen

Dienstag, 17. Dezember  2024, 19.00-21.00 Uhr

Wiederholung am Samstag, den 28. Dezember 2024 16.00 - 18.00 Uhr

in Bremen - wie immer auf UKW 92,5 on air -

oder per LIVESTREAM:
www.radioweser.tv
oder "Medialab Nord"

 
oder nachzuhören auf www.baltische-stunde.de

 

Unser Hörangebot diesmal:

 
 

GESPRÄCHSGÄSTE

Toms Girvaitis und Artis Gustovskis
(Innovationszentrum Digitalisierung, Kuldiga)

 

Wir nennen es jetzt "Cool-diga"

 
Über  die Gründung des Digitalisierungszentrums in Kuldiga, die Digitalisierung kommunaler Dienstleistungen und Optionen zum Einsatz künstlicher Intelligenz. Über Unterstützung durch die Stadt, den Bedarf internationaler Kooperationen und die Zusammenarbeit mit verschiedenen Universitäten. Über den Versuch deutsche Partner für gemeinsame Projekte zu gewinnen, den frisch errungenen Status des UNESCO-Weltkulturerbe für Kuldiga, Strategien der Europäischen Union und den Finanzbedarf für Projekte. Über Projekte zum Einsatz von Digitalisierung zum Erhalt des Kulterbes, Projekte mit "ZZ-Dats" zur besseren Reinhaltung von Straßen im Winter, über "Smart-Parking" und estnische Partner. Über möglicherweise steigende Touristenzahlen in Kuldiga, den Einsatz des Smartphones auf Reisen, das Projekt "Mobilly" in Lettland und die Möglichkeit nicht nur Parktickets, sondern auch Fahrscheine für Bus und Bahn digital zu kaufen. Über die Struktur von Projekten, Personalressourcen und den Nutzen für die Gemeinde. Über "künstliche Intelligenz" als zusätzlichen Mitarbeiter und über eine Umfrage zur Wahl zwischen digitaler Bezahlmöglichkeit per Handy oder Plastikkarte. Über die Notwendigkeit zum Erhalt nicht-digitaler Varianten, über die Rückmeldung von der eigenen Mutter und die Anzahl Menschen die lieber mit Geldmünzen zahlen. 
Über deutsche Touristen, mögliche deutsche Geschäftspartner, einen Vergleich zwischen Digitalisierungsbemühungen in Deutschland und Lettland, über Bürokratie und Berge von Papier. Über Vorschriften für Dienstreisen, den Schutz der lettischen Wälder und die steigende Selbstverständlichkeit von Fähigkeiten mit der digitalen Welt umzugehen. Über die Möglichkeit aus der Ferne das Licht aus und die Alarmanlage anzuschalten und über die Vermeidung von Warteschlangen beim Arzt oder bei der Behörde. Über Schulungskurse des Digitalzentrums Kuldiga für Einwohnerinnen und Einwohner, effektiven Einsatz kommunaler Ressourcen und die Unterstützung durch EU-Förderprogramme. Über neue Projekte mit Hilfe dreidimensionaler digitaler Techniken ("augmented reality") und interaktive Möglichkeiten.

- - - - - - - - - - - - - -
- - - - - - 
- - - - - - - - - - - - -

L-E-S-E-S-T-O-F-F

 

 

Meelis Friedenthal: Die Bienen

Aus dem Estnischen von Cornelius Hasselblatt. Kommode Verlag, Zürich 2024, 300 Seiten, ISBN 978-3-905574-34-0, 28.00 Euro. 

Verlagsinfo:
Mit einer Reisetasche und einem neugierigen Papagei kommt der junge Student Laurentius Hylas Ende des 17. Jahrhunderts im winterlichen Estland an. Auf der Flucht vor einer düsteren Vergangenheit und dem Verdacht der Ketzerei macht er sich auf den Weg nach Tartu, der „Stadt der Musen“. In diesem wissenschaftlichen und philosophischen Umfeld, das in der Zukunft zum Zeitalter der Aufklärung führen sollte, sucht Laurentius wie besessen nach einem Heilmittel für die Krankheit, die ihn quält und die seine Zeitgenossen Melancholie nennen, eine Depression. Doch je mehr er sich mit Fragen beschäftigt, die er nicht beantworten kann – Woher kommt die Seele? Welche Beziehung besteht zwischen ihr und dem Körper? - desto mehr wird er von der Welt des Aberglaubens und der Heilmittel der Bauern auf dem Land angezogen. Eine Welt, die er schon als Kind kannte, als er an Hexenjagden teilnahm, und die ihn in Träumen und Visionen heimsucht. Und eine Welt, die er fürchtet und die sich mit der Realität zu vermischen beginnt.

Friedenthal taucht tief ins Mittelalter ein, um von der Entstehung eines neuen Zeitalters der Vernunft zu erzählen. Eine Zeit, in der sich die moderne Medizin ihren Weg durch Ängste und den alten Glauben an die Alchemie bahnt. Der dunkle Norden von der strahlenden Antike träumt und von der Harmonie einer Welt, die vielleicht durch eine Sehnsucht nach Licht, Gold und Honig heilen kann.

 
- - - - - - - - - - - - -

 

Anšlavs Eglītis: Schwäbisches Capriccio

Originaltitel: "Švābu Kapričo" (1951). Aus dem Lettischen von Berthold Forssman. Guggolz-Verlag, Berlin 2024. 314 Seiten, ISBN 987-3-945370-47-6, 25 Euro. 

Verlagsinfo:
Anšlavs Eglītis (1906–1993) nutzte die eigene Lebensgeschichte – seine Flucht 1944 vor der Roten Armee nach Deutschland – als Vorlage für einen bitterkomischen Episodenroman. Der ausgebombte lettische Flüchtling Pēteris Drusts strandet von Berlin aus in dem kleinen Städtchen Pfifferlingen auf der Schwäbischen Alb, einer vermeintlichen Durchgangsstation auf dem Weg in die Schweiz. Der Zweite Weltkrieg wütet noch, doch die Pfifferlinger gehen fernab von den Gefechten an der Front und den Bombardierungen der Metropolen ungerührt ihren Alltagsgeschäften nach. In dieser hinterwäldlerischen Provinz eckt der Rigaer Pēteris Drusts mit seinen großstädtischen Manieren an: Einerseits ist er auf die Güte der einheimischen Bevölkerung angewiesen, etwa für ein Dach über dem Kopf und ein warmes Essen – andererseits sind ihm die Pfifferlinger intellektuell und kulturell meilenweit unterlegen. Doch er darf ihre Bauernschläue nicht unterschätzen.
Die Episoden sind wie an einer Perlenschnur aufgereiht. Einige berichten von Drusts kuriosen Begegnungen und Verwicklungen mit den alt eingesessenen kauzigen Kleinstädtern, andere erzählen schildbürgerartige Begebenheiten der Stadtgeschichte. Berthold Forssman trifft in seiner scharf ausbalancierten Übersetzung genau die zugespitzte Komik von Anšlavs Eglītis, die aus dem Aufeinandertreffen der existenziellen Lebenssituation eines Geflüchteten mit der Behäbigkeit und Begriffsstutzigkeit der Einheimischen entsteht. Der doppelbödige Humor ist von Schmerz gezeichnet – nur mit befreiendem Gelächter ist die grausame Absurdität des Lebens zu ertragen.


- - - - - - - - - - - - - - - -

Jānis Joņevs: Dezember

Dokumentarischer Roman. Aus dem Lettischen von Bettina Bergmann, 224 Seiten, 16,- €. Erschienen bei Parasitenpresse, Verlag für neue Literatur, Köln 2024.

Verlagsinfo:
„Nach einer Weile kehrte ich zum »nicht existierenden Wahnsinnigen«, zu den »ausgedachten« Dingen zurück. Die Sache ließ mir keine Ruhe mehr. Prokrastination im Internet ist immer produktiv, und schon sehr schnell konnte ich es präzisieren. Die Sache war im Jahr 1997 »nicht passiert«. Aber im Internet fand ich darüber wenig. Ein guter Grund, es ruhen zu lassen. Damals scheute ich mich noch davor, Leute zu befragen. Das Thema erschien mir nicht korrekt, nicht geistreich. Aber es gab andere Quellen, nach denen man suchen konnte. Deshalb zog ich mich von den geistreichen Gesprächen auf der Terrasse zurück in die Bibliothek und begann, in der Presse aus jener Zeit zu blättern.“

Der lettische Schriftsteller Jānis Joņevs nimmt uns mit auf eine Spurensuche zurück in die 1990er Jahre. Brutale Morde in Riga, die von der Presse zu einer Mordserie aufgebauscht werden, werden noch einmal untersucht, durch Befragungen und Recherche in alten Zeitungsberichten. Eine True-Crime-Geschichte, die zugleich ein Panoptikum der wilden Nachwende-Jahre ist, in der alles möglich schien.

- - - - - - - - - - - - - - - - - - -

 
 

Stephan Kessler (Hrsg.): Baltische Sprachen und Kulturen in der Diaspora

Schriftenreihe der Gesellschaft für Baltische Studien 6 (SGBS 6), Baar Verlag Hamburg 2024, ISBN 978-3-935536-85-1, 249 Seiten, 72,00 €. 

Verlagsinfo:
In der öffentlichen Wahrnehmung wird das Thema „Migration“ in der Regel mit wenigen Herkunftsregionen weltweit assoziiert. Wenig bekannt ist im deutsch-sprachigen Raum hingegen die Migration aus dem Baltikum, obwohl sie gerade dort eine große politische und soziale Rolle spielt. Wie viele lettische und litauische Wanderungsgenerationen gibt es und wohin sind die Auswandernden gegangen? Warum haben sie ihre Heimat verlassen und wie erging es ihnen an ihren neuen Lebensmittelpunkten? Der vorliegende Band dokumentiert die verschiedenen Weisen, in denen Migration aus Lettland und Litauen gelebt wurde bzw. wird, und er will dazu anregen, die lettische und litauische Diaspora der Gegenwart differenziert zu betrachten. Neben fundierten historischen, literarischen und soziologischen Beiträgen behandelt er auch außergewöhnliche Alltagsfacetten der baltischen Diaspora: z. B. eine von Eltern organisierte Sonntagsschule in den Vereinigten Arabischen Emiraten; litauische Internet-Memes, die sich über die seltsamen Verhaltensweisen der Expats lustig machen; die Bedeutung der heimischen Küche für die, die in der Diaspora „anders essen“; oder die Motive, nach denen baltische Diasporians Vornamen für ihre Kinder wählen. (siehe Tagungsprogramm)

Inhalt:
Stephan Kessler: »Die lettische und litauische Diaspora heute: Eine Einführung in das Thema und in den Tagungsband«
Aleksej Andronov / Lidija Leikuma: »Unbekannte östliche Diaspora: Vergangenheit und Gegenwart der Lettgaller Sibiriens«
Helmut Schaller: »Die Baltische Philologie an der Universität München«
Dalia Kiseliūnaitė: »Das Nehrungskurische nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland und Schweden«
Geert Franzenburg: »Die Bedeutung des Lettischen Gymnasiums Münster für die lettische Diaspora aus religionspsychologischer Sicht«
Inguna Daukste-Silasproģe: »Lettische Exilliteratur im Spannungsfeld zwischen nationaler Selbstisolation und fremden kulturellen Einflüssen«
Eleonore Kruse: »Leben in zwei Welten – die Integration der lettischen Diaspora in Kanada«
Albert Caspari: »Die Sichtweise deutscher Initiativen und Nichtregierungsorganisationen: Die baltische Diaspora als potentielle Mittlerin im Kultur- und Erfahrungsaustausch«
Inga Sindi: »Chancen und Herausforderungen einer multilinguistischen Erziehung in Dubai am Beispiel von Kindern aus lettischsprachigen Familien«
Alina Baravykaitė: »Litauisch als (›kleine‹) Fremdsprache an der Universität Greifswald«
Anastasija Kostiučenko: »Zum Emigrant*innenbild in der litauisch-sprachigen Virtual Community (am Beispiel von Internet-Memes)«
Ojārs Lāms / Mārtiņš Laizāns: »Die Mensa der Gastarbeiter: Wenn der Bauch unter Heimweh leidet«
Christiane Schiller: »Motive der Vornamenwahl für Kinder von in Deutschland lebenden Litauerinenn und Litauern«

- - - - - - - - -

   - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 

- - - - - - - - - -

M-U-S-I-K-S-C-H-W-E-R-P-U-N-K-T

   

XYZ (Elektroninė Operos Fantazija)

 Mitwirkende:
Mario Basanov, Lauryna Bendžiūnaitė, Few Nolder, Joana Gedmintaitė, Asmik Grigorian, Rafailas Karpis, Jeronimas Milius, Edgaras Montvidas, Laimonas Pautienius, Leon Somov, Dainius Stumbras, Jovita Vaškevičiūtė, Vidis

Regie: Dalia Ibelhauptaitė, Produzent Arūnas Matačius

 

 - Caro Nome (G. Verdi "Rigoletto") Music By Leon Somov, Lauryna Bendžiūnaitė -
-  Finch'han Del Vino (W. A. Mozart "Don Giovanni") Dainius Stumbras, Leon Somov -
- Mi Par D'udir Ancora (G. Bizet "Les Pecherus de Perles") Jeronimas Milius, Mario Basanov -
- Habanera (G. Bizet "Carmen") Asmik Grigorian, Few Nolder -
- Eri Tu Che Macchiavi Quell'anima (G. Verdi "Un Ballo In Maschera") Laimonas Pautienius, Leon Somov -
- Papagena & Papageno Duet (W. A. Mozart "Die Zauberflote")    Joana Gedmintaitė, Rafailas Karpis, Mario Basanov, Vidis -
- Quando M'en Vo (G. Puccini "La Boheme") Asmik Grigorian, Mario Basanov, Vidis -
- Del Holle Rache (W. A. Mozart "Die Zauberflote") Joana Gedmintaitė, Mario Basanov, Vidis -
- Flower Duet (L. Delibes "Lakme") Asmik Grigorian, Laura Bendžiūnaitė, Leon Somov -




Youtube
 
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

"Baložu Pilni Pagalmi"

 
Māris Šverns (Gitarre, Mandoline, Gesang), Jānis Cīrulis (Tasteninstrumente), Oskars Burovs (Bass, Mandoline, Gesang), Uldis Gedra (Schlagzeug), Juris Alksnis (Gitarre, Mandoline), Laura Ziemele (Gesang), Kristīne Blekte (Gesang), Jourelis (Gesang), Signe Sirmā (Saxophon)
 
- Mans zirgs - 
(aus dem Album "Jauni iespaidi")
 
 ------------------------------------ 
--------------------------------------------------
VORSCHAU
DIE BALTISCHE STUNDE
Nächster Sendetermin:
Dienstag, 14. Januar 2024 - 19.00 - 21.00 Uhr
---------------------------------------------------------------------------------

DIE BALTISCHE STUNDE
im Radio im Bremern Raum auf UKW 92.5
& ÜBERALL ZU EMPFANGEN im Internet
unter (Audio-Stream)
oder auf www.baltische-stunde.de
------------------
--------------------------------------

Informationsarbeit braucht Unterstützer - werden Sie Mitglied beim Verein INFOBALT !

- - - - - - - - - - - - - - - - -

Mehr INFOBALT-Seiten:
 
Mehr zur Baltischen Stunde HIER

05 November 2024

BALTISCHE STUNDE 19. November 2024

      Ganz exklusiv für Ihre Ohren!

Die

BALTISCHE STUNDE


 - im Radio in Bremen & per Livestream online -
mit viel Musik aus Estland, Lettland und Litauen,
Buchtipps und Gesprächsgästen

Dienstag, 19. November  2024, 19.00-21.00 Uhr

Wiederholung am Samstag, den 30. November 2024 16.00 - 18.00 Uhr

in Bremen - wie immer auf UKW 92,5 on air -

oder per LIVESTREAM:
www.radioweser.tv
oder "Medialab Nord"

 
oder nachzuhören auf www.baltische-stunde.de

 

Unser Hörangebot diesmal:

 
 

GESPRÄCHSGAST

Dr. Antje Johanning-Radžienė
(Literaturwissenschaftlerin / Herder-Institut Marburg)

 

Ein neues Projekt des Herder-Instituts: Copernico bietet jetzt spannend aufbereitete Beiträge

 
Über das Herder-Institut in Riga und Marburg und historische Ostmitteleuropaforschung. Über Herder in Riga, Lieder der Völker, eine große Bibliothek und umfangreiche Archive. Über Sammlungsschwerpunkte, Marburg nach dem 2.Weltkrieg und die Unterschiede zur Osteuropaforschung. Über Studienaufenthalte in Polen und sechs Jahre in Litauen. Über Gerhard Hauptmann, Schlesien, Thomas Mann und die Ostsee. Über Eindrücke in Kaunas, die jüdisch geprägte Vergangenheit und der Holocaust. Über Trends im Tourismus, Spurensuche zur deutschen Literatur und Sammy Gronemann als Beispiel für Schriftsteller im Besatzungsgebiet "Ober-Ost" im 1.Weltkrieg. Über den Maler Hermann Struck, den Schriftsteller Herbert Eulenberg, Arnold Zweig und deutsche, polnische und litauische Bezeichnungen für Orte in Litauen. Über in Litauen tätige deutsche Institute und Einrichtungen, Vilnius und Kaunas als europäische Kulturhauptstädte, und die Gründung einer Familie in Litauen. 
Über litauische Familiennamen und ein weiterer Studienaufenthalt in Daugavpils. Über das katholisch geprägte Latgallen, das industrialisierte Daugavpils und die Ansiedlung von Arbeitern aus Russland dort. Über das Mark-Rothko-Zentrum, über pro-europäische und pro-russische Einstellungen unter der Bevölkerung. Über den lettischen Aliens-Pass, Renten aus Russland und Themen der Integration aller Bevölkerungsteile.
Über das Projekt des Portals "Copernico", Migrationsgeschichten und Musikkultur, digitale Angebote und Osteuropa postkolonial. Über koloniale Praktiken, die deutschbaltische Oberschicht in Estland und Lettland, Leibeigenschaft und die Aufklärer wie Garlieb Merkel. Über deutsche Kriegsziele im ersten und zweiten Weltkrieg und die wissenschaftliche Begutachtung der Beiträge für "Copernico". Über das Zusammenspiel unterschiedlicher Kulturen, Erklärfilme, eine Storymap und Freiheitsbewegungen im östlichen Europa. Über Möglichkeiten der Digitalisierung und eine Einladung für einen Besuch in Marburg.


- - - - - - - - - - - - - -
- - - - - - 
- - - - - - - - - - - - -

L-E-S-E-S-T-O-F-F

 

Manfred Stahnke: Aliutė Mečys

Eine Malerin im Deutungsnetz mit Lyotard und Maturana - Ligeti war auch dabei. 174 Seiten, ISBN-13: 9783759722942, Verlag: BoD - Books on Demand, Norderstedt 2024. 35.00 Euro

Verlagsinfo:
Aliute Mecys ist eine große, bisher ziemlich unbekannte Hamburger Malerin, die nach und nach eine immer tiefere Beziehung zu Litauen gewann. Sie wurde am 4. April 1943 in Koblenz als Kind einer deutschen Mutter und eines litauischen Vaters geboren und starb 2013 in Hamburg.
Sie spielt mit den Möglichkeiten und den "Spielen" des Sehens, und genau das sehe ich bei ihr als primär an, und gar nicht die Komponente einer persönlichen "Schreckensdarstellung". Diese erscheint nur auf einer ersten Oberfläche unseres Sehens. Mecys hat sich immer wieder in diese Richtung geäußert:
"Was ich male, ist für mich nicht makaber. Für mich ist das ganz real. Für mich sind das keine Erfindungen. Ich denke viel in Bildern, und ich sehe bildhaft vor mir, was ich höre oder lese."
Ich nehme Mecys gewissermaßen als sehr menschliches, sehr schmerzliches Beispiel für den heutigen Zusammenbruch aller liebgewordenen Klarheiten über unser Weltverständnis, und gleichzeitig auch für die Notwendigkeit, uns neu zu positionieren. Das betrifft unsere Sinne (Maturana) und das betrifft unser Weltkonzept (Lyotard). Beide haben für mich auch miteinander zu tun, und sie erklären den Freiheitsdrang von Mecys: Jean-François Lyotard sieht - und fordert letztlich - die Befreiung von alten ideologischen Denkmustern Europas. Humberto Maturana sieht ganz ähnlich das Zusammenbrechen einer alten Vorstellung, nämlich dass die Welt draußen kalt vor uns steht und wir deren Idee nur entblättern müssten. Im Gegenteil sind wir für ihn als Beobachter selbst die Erbauer der Welt. Durch Lyotard und Maturana können wir einen philosophisch-gesellschaftlichen und einen wissenschaftlich-psychologischen Zugang zu Aliute Mecys finden.

- - - - - - - - - - - - - - - - - - -

 

Abraham Sutzkever: Vierkantige Lettern

Gedichte 1935–1995. Übertragen aus dem Jiddischen von Kurt Kreiler. Verlag Königshausen & Neumann, Würzburg, 318 Seiten, ISBN 978-3-8260-8383-9, 30,00 Euro.

Verlagsinfo: Der jiddische Poet Abraham Sutzkever (1913–2010) gehört zu den bedeutendsten Lyrikern des 20. Jahrhunderts. Nicht sein Schicksal ist einmalig, sondern seine Fähigkeit, den Gang durch die Hölle lyrisch beschreiben zu können.
Sutzkever, in Litauen geboren, verlebte seine Kindheit in Sibirien, zog nach dem Tod des Vaters zurück nach Wilna, galt unter den jiddischen Schriftstellern als Einzelgänger. Er erlebte den mörderischen Überfall der Deutschen, Ghettoisierung und Holocaust. Ihm gelang die Flucht in die Wälder, sagte als jüdischer Zeuge in Nürnberg aus, emigrierte nach Israel, war Herausgeber der bedeutendsten Zeitschrift für jiddische Literatur: Di goldene kejt.

Manches im Jiddischen klingt süß, manches pathetisch. Sutzkevers ernst empfängliche Natur widersteht dem Pathos durch Zartheit und Phantasie. Seine Gedichte, ob sie von Liebe, Tod, Verfolgung oder vom existenziellen Drama handeln, sind geschrieben mit dem »blanken, flehenden Messer«. Der Poet berührt den offenen Nerv der deutschen Geschichte: Verfolgung und Widerstand, Grausamkeit und das Wunder der Rettung. Obwohl ihn die Erfahrung des menschengemachten Grauens für immer prägte, war Sutzkever nie nur der ›Dichter des Holocaust‹, sondern ein Poet der conditio humana, ein schreibender Hiob und Schöpfer einer unverwechselbar eigenen, phantasievollen Bildsprache.

- - - - - - - - - - - - - - - -

 

Riss durch Europa | Rift through Europe

Die Folgen des Hitler-Stalin-Pakts. Perspektiven aus Ostmitteleuropa. Herausgegeben von Anke Hilbrenner, Christoph Meißner und Jörg Morré. Wallstein Verlag, Göttingen 2024. 296 Seiten, ISBN 978-3-8353-5781-5, € 26,00 (D) / € 26,80 (A)

Verlagsinfo:
Mit dem Hitler-Stalin-Pakt begann vor 85 Jahren der Zweite Weltkrieg in Europa. Die Erinnerungen an dieses Abkommen trennt bis heute die Erinnerungsgemeinschaften in Ost und West.

Für die Länder Ost- und Mitteleuropas hatte die Unterzeichnung des Hitler-Stalin-Pakts am 23. August 1939 schwerwiegende Folgen. Eine Woche später überfiel Deutschland Polen und löste den Zweiten Weltkrieg aus. Nur weitere zwei Wochen später begann auch die Sowjetunion mit Angriffen auf die Länder Ost- und Mitteleuropas. Beide Seiten annektierten gewaltsam Territorien und beendeten die Unabhängigkeit ganzer Staaten. Ihre Besatzungspolitik war von massenhafter tödlicher Gewalt geprägt. Mit dem Angriff des Deutschen Reichs auf Sowjetunion am 22. Juni 1941 endete die Übereinkunft der Diktatoren abrupt. Die Folgen des Pakts aber blieben in Ost- und Mitteleuropa durch die erneute sowjetische Okkupation 1944 und den sich anschließenden Kalten Krieg bis zum Zerfall der Sowjetunion 1991 bestehen. Viele der heutigen europäischen Grenzen gehen auf diesen Pakt zurück. Deshalb leben die Erinnerungen an die Ereignisse von 1939 bis 1941 fort und prägen die Gesellschaft und Politik der Staaten Ost- und Mitteleuropas bis heute. Mit der Osterweiterung der Europäischen Union 2004 wurden diese Perspektiven zwar zunehmend lauter geäußert, dennoch wollen sie bis heute nicht alle hören. Der Band erscheint zur gleichnamigen Ausstellung, die anlässlich des 85. Jahrestags der Unterzeichnung des Paktes ab dem 23. August 2024 im Museum Berlin-Karlshorst gezeigt wird.

Der Band ist zweisprachig - Deutsch und Englisch.
 
- - - - - - - - - - - - -
VERANSTALTUNGSHINWEIS
 
Fotoausstellung 

Gabriele Witter: Riga - Blicke auf Bremens Partnerstadt

Landesvertretung Bremen, Hiroshimastraße 24, 10785 Berlin
(bis 31. März 2025)


   - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 

- - - - - - - - - -

M-U-S-I-K-S-C-H-W-E-R-P-U-N-K-T

   
RITA RAY
 
- So Sweet -
- Ms. Steal-Your-Man, Pt. 1 -
- Ms. Steal-Your-Man, Pt. 2 -
- Sing It With Love -
- Please Wait For Me -

Rita Ray - Gesang
Artis Boriss - Piano
Kristen Kütner - Gitarre
Jasper Alamaa - Bass
Ott Adamson - Schlagzeug
Johannes Laas - akustische Gitarre
Martin Laksberg - Bass
& Pärnu City Orchestra

(aus dem Album "A life of its own")


 
 

- - - - - - - - -
 
JULIJA ZAKIROVA
"Golden Hour"
 
- Nations - 
- Last night -
- Connected - 

Julija Zakirova - Gesang
Andris Buiķis - Schlagzeug
Pēteris Liepiņš, Deniss Djakons, Andris Buiķis - Bass
Jānis Pastars, Andris Buiķis - Gitarre
Miķelis Dzenuška - Vibraphone
Raimonds Melderis - Violine, Viola
Gatis Gorkuša, Oskars Ozoliņš - Trompete
Māris Jekabsons, Kristaps Lubovs - Saxophon
Laura Rozenberga - Posaune

(aus dem Album "Golden Hour")

 ------------------------------------ 
--------------------------------------------------
VORSCHAU
DIE BALTISCHE STUNDE
Nächster Sendetermin:
Dienstag, 17. Dezember 2024 - 19.00 - 21.00 Uhr
---------------------------------------------------------------------------------

DIE BALTISCHE STUNDE
im Radio im Bremern Raum auf UKW 92.5
& ÜBERALL ZU EMPFANGEN im Internet
unter (Audio-Stream)
oder auf www.baltische-stunde.de
------------------
--------------------------------------

Informationsarbeit braucht Unterstützer - werden Sie Mitglied beim Verein INFOBALT !

- - - - - - - - - - - - - - - - -

Mehr INFOBALT-Seiten:
 
Mehr zur Baltischen Stunde HIER

02 Oktober 2024

BALTISCHE STUNDE 22.Oktober 2024

     Ganz exklusiv für Ihre Ohren!

Die

BALTISCHE STUNDE


 - im Radio in Bremen & per Livestream online -
mit viel Musik aus Estland, Lettland und Litauen,
Buchtipps und Gesprächsgästen

Dienstag, 22. Oktober  2024, 19.00-21.00 Uhr

Wiederholung am Samstag, den 2. November 2024 16.00 - 18.00 Uhr

in Bremen - wie immer auf UKW 92,5 on air -

oder per LIVESTREAM:
www.radioweser.tv
oder "Medialab Nord"

 
oder nachzuhören auf www.baltische-stunde.de

 

Unser Hörangebot diesmal:

 
 

GESPRÄCHSGAST

 Saskia Drude
(Baltistin, Übersetzerin Litauisch)

 

Vorgestellt: Litauische Küche mit dem gewissen Twist!

 
Leseeindrücke aus dem Kochbuch "Vilnius": über schöne litauische Vornamen, Rote-Beete-Suppe in pink, Kefir, lettisches Debesmanna, die Stadt Vilnius, deutsche Behörden und eine kulinarische Wüste. Über Čili Pizza, eine litauische Reiseleiterin, ein deutscher Tourist, eine litauische Großmutter und der Geschmack von "Cepelinai". Über Erinnerungen an das sowjetische Litauen, das litauische Restaurant "Teigtasche" in Hamburg, und den Umgang mit Kartoffeln beim Zubereiten der Cepelinai. Über geröstetes Brot, typisch litauisches Brot, die häufige Verwendung von Kümmel, fotografierte Restaurants, Wiskey mit Lavendel und italienische Käsesorten. Über litauischen Räucherkäse, gute Milchprodukte und Quark, Einkaufsmöglichkeiten von Rezeptzutaten und besonders gute Gurkensorten. Über Gerichte mit Kondensmilch, kulinarische Erinnerungen an die Kindheit und vielfältige Pilzgerichte. Über Pilzesuchen im Wald, das Litauische am Kochbuch, die trendige Stadt Vilnius, Apfelsorten, Garnelen und Misopaste. Über die Frische von Lebensmitteln aus dem Ausland, Spezialitäten aus Osteuropa in Litauen, karäische Kibinai, Neues aus dem Westen und Globalisierung in der Küche. Über Gentrifizierung in Vilnius, Veränderungen rund um die Markthalle Vilnius, jung und alt und arm und reich. 
Über gute Burger, Teigtaschen und polnische Pelmeni. Über einen russischen Kinderfilm, russische Blini, Buchweizenmehl, Engelsflügel, Anmachholz und Sauerampfersuppe. Über den echten Geschmack von Erbsen und Möhren aus der Dose, Napoleontorte und Sonstiges rund um Napoleon. Über litauisches Bier, Risotto, und Leseschwierigkeiten bei grau-weißem Layout. Über Graupensorten, Beeren mit Stängel, Schokoladen-Quark-Konfekt und mögliche Angebote für vegan oder vegetarisch Orientierte. Über Gira, Kugelis, litauische Salate und saftigen Schweinespeck. Über Comfort-Food, regionale Produkte, eine Großmutter aus dem Bilderbuch und den Traum vom Schlaraffenland.


- - - - - - - - - - - - - -
- - - - - - 
- - - - - - - - - - - - -

L-E-S-E-S-T-O-F-F

 

Denise Snieguolė Wachter: Vilnius

Rezepte, Geschichten und Menschen aus Litauen • Das Kochbuch zur baltischen Küche – eine kulinarische Reise durch Litauens Hauptstadt. AT-Verlag, Aarau und München 2024, 240 Seiten, ISBN: 978-3-03902-237-3, Format: 19 cm x 25 cm, 36,00 Euro.

Verlagsinfo:
Die Vielfalt der litauischen Küche kennenlernen
Vilnius, eine Stadt mit einer jahrhundertealten Geschichte, überzeugt kulinarisch mit ihrer Vielfalt an köstlichen Gerichten. Wir begleiten Denise Snieguole Wachter in die Heimatstadt ihrer Mutter. Dorthin, wo sie einst viele Sommer verbracht hat. Die Erinnerungen daran hat die Autorin in diesem Buch eingefangen. Mit Gerichten und Geschichten über Menschen, die die Küche in Vilnius zu der machen, die sie heute ist. Mit Märkten, die für die Vergangenheit stehen und für die Gegenwart.
In der jungen Gastroszene von Vilnius treffen sich Gastronominnen und Gastronomen, deren Nationalstolz und Streben nach höchster Qualität eins sind, die die Gerichte ihrer Heimat lieben und ihnen trotzdem einen modernen Anstrich geben wollen.
Das Kochbuch bietet typische Gerichte wie das frittierte Knoblauch-Brot »Kepta duona« mit litauischem Aioli oder die pinke Suppe »Saltibarsciai«, aber auch eigene Interpretationen wie Carpaccio von der Forelle oder den Vilnius-Burger. Auch raffinierte Desserts wie die beliebte Napoleontorte kommen nicht zu kurz. Dieses Buch ist eine inspirierende Reise zu den kulinarischen Highlights der Hauptstadt Litauens.

Denise Snieguole Wachter ist die Genuss- und Kulinarik-Expertin des STERN, die schon als Kind lieber Kochbücher als Romane las. Sie ist fasziniert davon, wie man mit Gerichten Geschichten erzählen kann.

- - - - - - - - - - - - - - - - - - -

 

Antanas Gailius: Hier

Gedichte und Essays. Thelem Universitätsverlag, Dresden / München 2024.
ISBN: 978–3–95908–586–1,  29,80 €

Verlagsinfo: 
Antanas Gailius zählt zu den bedeutenden Schriftstellern und Intellektuellen in Litauen – vor und nach 1990. In seinen Gedichten werden eine Landschaft und eine Tradition zur Sprache gebracht, die allzu lange in Deutschland nur verfälscht unter einer kolonialen Perspektive wahrgenommen wurden. Gailius Essays knüpfen hier an – als Ortsbestimmungen eines eigenständigen Litauen in der Geschichte unseres Kontinents und als Fragen, die über die Sprach- und Landesgrenzen Litauen und Deutschland in ein neues Verhältnis in einem demokratischen Europa setzen.

Antanas Gailius (geb. 1951 in Švendriškiai, Litauen) schreibt Gedichte und Essays und er ist als Übersetzer aus dem Deutschen sowie dem Niederländischen tätig. Zu seinen wichtigsten Übersetzungen gehören Werke von Franz Kafka, Thomas Mann, Rainer Maria Rilke und Johan Huizinga.
Antanas Gailius lebt und arbeitet in Vilnius. 

- - - - - - - - - - - - - - - -

 

Marina Jarre: Weit entfernte Väter

Roman, aus dem Übersetzt aus dem Italienischen von Verena von Koskull. Hanser Verlag, Berlin 2024. 224 Seiten, ISBN 978-3-446-28140-0, 24,00 €.

Verlagsinfo: Das kleine Mädchen Marina lügt gern und mit poetischer Hingabe. Ein Akt rebellischer Selbstbehauptung gegenüber einer Welt, in der es die strengen Regeln der Mutter gibt, um deren Liebe sie ringt, aber auch den glutäugigen Vater, der erst mittags aufsteht und sich an keinerlei Regeln zu halten scheint. Einer Welt, in der sie getauft und trotzdem jüdisch sein soll – wie ihr russischer Großvater, den die Mutter verachtet.
Marina Jarre erzählt von der Kindheit im multikulturellen Riga der 1930er Jahre. Vom jähen Bruch, als sie nach der Trennung der Eltern zu ihren Großeltern ins faschistische Italien kommt. Von der Aneignung einer neuen Sprache, in der sie zu ihrer Stimme und ihrer Wut findet, in der sie mit ihren Kindern spricht und sich von der Tochterrolle befreit, von der Wandlung der kleinen Lügnerin zur großen, wahrhaftigen Schriftstellerin. 

Marina Jarre (1925-2016) wurde in Riga als Tochter eines lettisch-russisch-jüdischen Vaters und einer waldensisch-italienischen Mutter geboren. Sie verbrachte ihre Kindheit in Lettland, bis sich ihre Eltern 1935 trennten und sie zu ihren Großeltern mütterlicherseits zog, die in einer französischsprachigen Waldenser-Gemeinde südwestlich von Turin lebten. Jarre gilt als eine der wichtigsten Stimmen der italienischen Literatur der Moderne. Mit Weit entfernte Väter kann diese außergewöhnliche Schriftstellerin endlich auch auf Deutsch entdeckt werden.


   - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 

- - - - - - - - - -

M-U-S-I-K-S-C-H-W-E-R-P-U-N-K-T

   
TERMINA:TOR
 
 Sven Valdmann - Bass
Jaagup Kreem - Gesang
Elmar Liitmaa - Gitarre
Eimel Kaljulaid - Piano
Harmo Kallaste - Schlagzeug
 
- See Ei Ole Saladus -
- 6 Jalga Niisket Maad -
- Head Uudised -
- Jää - 

aus dem Album "Head Uudised"

 
Webseite TERMINAATOR
 
- - - - - - - - -
 
DOUBLE FACED EELS
 
 Mārtiņš Gailītis - Gesang, Gitarre
Reinis Briğis - Gesang, Gitarre
Pauls Ķesteris - Schlagzeug
Eduards Veinbrants - Bass

 
- Dārza rūķis -
- Salda dzīve ievārījumā -
- Džūlija -
- Intro (Kick Out the Jams) -
- Konfekte -
-  Kefīrs -
(aus dem Album "Kurš gribēja nogalināt Džūliju")


 
 ------------------------------------ 
--------------------------------------------------
VORSCHAU
DIE BALTISCHE STUNDE
Nächster Sendetermin:
Dienstag, 19. November 2024 - 19.00 - 21.00 Uhr
---------------------------------------------------------------------------------

DIE BALTISCHE STUNDE
im Radio im Bremern Raum auf UKW 92.5
& ÜBERALL ZU EMPFANGEN im Internet
unter (Audio-Stream)
oder auf www.baltische-stunde.de
------------------
--------------------------------------

Informationsarbeit braucht Unterstützer - werden Sie Mitglied beim Verein INFOBALT !

- - - - - - - - - - - - - - - - -

Mehr INFOBALT-Seiten:
 
Mehr zur Baltischen Stunde HIER

16 September 2024

BALTISCHE STUNDE 24. September 2024

    Ganz exklusiv für Ihre Ohren!

Die

BALTISCHE STUNDE


 - im Radio in Bremen & per Livestream online -
mit viel Musik aus Estland, Lettland und Litauen,
Buchtipps und Gesprächsgästen

Dienstag, 24. September  2024, 19.00-21.00 Uhr

Wiederholung am Samstag, den 5. Oktober 2024 16.00 - 18.00 Uhr

in Bremen - wie immer auf UKW 92,5 on air -

oder per LIVESTREAM:
www.radioweser.tv
oder "Medialab Nord"

 
oder nachzuhören auf www.baltische-stunde.de

Unser Hörangebot diesmal
 
 

GESPRÄCHSGAST

 
Zane Zlemeša
(Comiczeichnerin, Illustratorin, Künstlerin)
 

Jetzt nach Bremen zu kommen - das hat einfach gepasst!

 
Über Namensgebung und Familiengeschichte, missverstandene Dokumente, Einzigartiges und Historisches. Über den Weg als Zeichnerin und Künstlerin, Illustrationen von Kinderbüchern, den Arbeitsauftrag an der Hochschule für Künste in Bremen in der Siebdruckwerkstatt und Erfahrungen aus dem Studium. Über die Jobsuche und den Weg nach Bremen, die deutsche Sprache, und Erfahrungen aus Leipzig und Berlin. Über die Entscheidung außerhalb von Lettland zu leben, das Leben in Westeuropa, und ein Jahr in Belgien. Über das EU-Erasmus-Programm, Druckgrafik, Sprachenkenntnis und das Leben in einer "Blase". Über Benelux und Baltikum, das neue Leipzig, Ost und West und erste Eindrücke in Bremen. Über eine Stadt am Fluss, Lebensqualität und Meeresnähe, und Vergleiche zwischen Bremen und Riga. Über vielfältige künstlerische Tätigkeiten, einen eigenen Blog, eine Salatschüssel und die Zeitschrift "Jakobin". 
Über die Comiczeitschrift "Kuš!", eine Ausstellung in Japan, das Norden-Festival, Workshops für Kinder und das Ausprobieren verschiedener Stilrichtungen abhängig von verschiedenen Projekten. Über das ZINE-Festival in der Weserburg in Bremen. Über die Stadt Bauska in Lettland und die Schlösser in Rundāle und Mežotne. Über das Leben von lettischen Jugendlichen so wie es im Buch "Jelgava 94" geschildert wurde, das Leben ohne Handy und mit Schallplatten, Konzerte im Underground und das Leben in den großen Städten. Über das Überstehen von Wirtschaftskrisen, lettische "Diaspora"-Gemeinden im Ausland, Heimweh nach der Ostsee, die digital vernetzte Welt und Ruhe und Zufriedenheit in Bremen. Über lettisches Brot, Sprotten in deutschen Supermärkten, Müslizutaten, Buchweizen, Kefir, lettisches Fernsehen im Internet und Freundinnen und Freuden verstreut über verschiedene Länder in Europa. 

 
Bremer ZINE-Festival  (25-27. Oktober 2024)
Sonntag 27.10. Lesung „Searching for Sappe“ von Zane Zlemeša
 
 
 
 
 
 

- - - - - - - - - - - - - -
- - - - - - 
- - - - - - - - - - - - -

L-E-S-E-S-T-O-F-F

 

David Geringas: Sag das niemandem

Lebenserinnerungen eines Cellisten. Aufgeschrieben von Jan Brachmann. Wolke Verlag, Hofheim 2023. 376 Seiten, ISBN 978-3-95593-257-2, 34.– Euro. 

Verlagsinfo:
David Geringas gehört zu den bedeutendsten Cellisten der Welt. Als Uraufführungsinterpret wichtiger Werke von Sofia Gubaidulina, Ernst Krenek oder Anatolijus Šenderovas hat er Musikgeschichte geschrieben. Als einflussreicher Pädagoge versorgte er fast alle deutschen Spitzenorchester mit Solocellisten. Von sich selbst sagt er, er sei dreimal geboren worden: 1946 durch seine Mutter in Vilnius, 1963 durch den Unterricht beim Jahrhundertcellisten Mstislaw Rostropowitsch in Moskau und 1975 durch die Emigration aus der Sowjetunion in den Westen. Dem Musikpublizisten Jan Brachmann hat Geringas sein Leben erzählt: was seiner jüdischen Familie in Litauen widerfuhr; wie Rostropowitsch unterrichtete und sich für den Dissidenten Alexander Solschenizyn einsetzte; wie er selbst vom Geheimdienst in der Sowjetunion bespitzelt wurde; welche Fragen die Emigration aufwarf; wie Herbert von Karajan mit den Berliner Philharmonikern arbeitete; aber auch, wie Geringas selbst mit großen Komponisten wie Henri Dutilleux, Krzysztof Penderecki oder György Ligeti deren Werke einstudierte. Entstanden ist dabei ein lebendiges Dokument zur Zeitgeschichte, das zugleich tiefe Einblicke in die Kunst des Cellospiels gewährt.



   - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 

- - - - - - - - - -

M-U-S-I-K-S-C-H-W-E-R-P-U-N-K-T

 
 

BALTIC VOICES 1

Estonian Philharmonic Chamber Choir / Paul Hillier
Eesti Filharmoonia Kammerkoor
+ Tallinna Kammerorkester 
 

Cyrillus Kreek – Psalm 121 (The Sun Will Not Strike You By Day)
Veljo Tormis – Garais Sauciens (Song Of Meeting)
Veljo Tormis – Rotā Dziesma (Spring Song)
Veljo Tormis – Kāzu Apdziedāšanās (Wedding Song Contest)
Veljo Tormis – Sēru Dziesma (Funeral Song)
Veljo Tormis – Līgo Dziesma (Midsummer Song)
Arvo Pärt – Which Was The Son Of... 
Pēteris Vasks – Dona Nobis Pacem



 ------------------------------------ 
--------------------------------------------------
VORSCHAU
DIE BALTISCHE STUNDE
Nächster Sendetermin:
Dienstag, 22. Oktober 2024 - 19.00 - 21.00 Uhr
---------------------------------------------------------------------------------

DIE BALTISCHE STUNDE
im Radio im Bremern Raum auf UKW 92.5
& ÜBERALL ZU EMPFANGEN im Internet
unter (Audio-Stream)
oder auf www.baltische-stunde.de
------------------
--------------------------------------

Informationsarbeit braucht Unterstützer - werden Sie Mitglied beim Verein INFOBALT !

- - - - - - - - - - - - - - - - -

Mehr INFOBALT-Seiten:
 
Mehr zur Baltischen Stunde HIER

16 August 2024

BALTISCHE STUNDE 27. August 2024

   Ganz exklusiv für Ihre Ohren!

Die

BALTISCHE STUNDE


 - im Radio in Bremen & per Livestream online -
mit viel Musik aus Estland, Lettland und Litauen,
Buchtipps und Gesprächsgästen

Dienstag, 27. August  2024, 19.00-21.00 Uhr

Wiederholung am Samstag, den 7. September 2024 16.00 - 18.00 Uhr

in Bremen - wie immer auf UKW 92,5 on air -

oder per LIVESTREAM:
www.radioweser.tv
oder "Medialab Nord"

 
oder nachzuhören auf www.baltische-stunde.de

Unser Hörangebot diesmal
 
 

GESPRÄCHSGAST

 
Viktorija Pilatovic
(Musikerin + Komponistin)
 

Über mich schreibt die Presse immer: die Litauerin die in Equador war !

 
Über den für litauische Verhältnisse etwas ungewöhnlichen Nachnamen, die litauische Mutter und den aus der Ukraine stammenden Vater. Über die anstehende Heirat mit einem Franzosen, ein Studium am Berklee College in Valencia in Spanien und einen Lehrauftrag in Equador. Über drei Jahre pendeln zwischen Equador und Europa, den Spaß Sprachen zu lernen und die litauischen Wurzeln. 
Über die Heimatstadt Klaipeda, Veränderungen in Litauen und Besuche bei den Jazzfestivals in Birštonas und Vilnius im Auftrag des Berklee Colleges. Über deutsche Touristen auf der Kurischen Nehrung, ein Vergleich mit Benidorm in Spanien, Deutsche auf Mallorca und Briten auf Teneriffa. Über Valencia als Touristenort und die Liebe zu Spanien. 
Über das Berklee College of Music, die Entdeckung des Jazz des Mittelmeerraums, die Jazzszene in Valencia und die Krise der Covid-Pandemie. Über Orangen und Avocados in Valencia, Besuche in Litauen, über das Land Equador und das Leben als Ausländerin dort. Über das Jazzfestival und Jazzklubs in Quito, die schwierige politische Situation dort und anhaltende Kontakte. 
Über die bsiher erschienenen Alben, musikalische Partner und eine Band für eine Tournee. Über die Vorbereitungen für das nächste Album, kreative Einflüsse von Ländern und verschiedenen Musikern. Über litauische Volksmusik, das Piano-Spielen, die Arbeit mit Studierenden, Experimente mit Trompete, Flöte und Bass, und das gezielte Komponieren in Gedanken an bestimmte Musiker. 
Über das Komponieren mit und ohne Piano, kreative Blockaden und Gegenmittel. Über die eigenen Kompositionen und die Kommunikation mit den Musikern, die sie spielen. Über die Rückkehr nach Europa, das Leben in Spanien, und die besonderen Projekte zusammen mit Perico Sambeat und seiner Bigband. Über mögliche Zusammenarbeit mit Musikern aus Litauen, Litauer in Valencia und am Berklee College, die Studienbedingungen dort, spanische und litauische Mentalität und das als Konzertort für Viktorija noch unbekannte Deutschland.


- - - - - - - - - - - - - -
- - - - - - 
- - - - - - - - - - - - -

L-E-S-E-S-T-O-F-F

 

Edward Anders: Unter Letten während des Holocaust

Meine Biographie. Herausgegeben von Uwe Neumärker. Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, 2024. ISBN 978-3-942240-42-0. 282 Seiten, 7.00 Euro. 

Verlagsinfo:
Edward Anders (*1926) wird als Eduards Alperovičs in der Hafenstadt Libau (auf Lettisch: Liepāja) geboren. Seine Eltern sind jüdisch und bürgerlich, Anders‘ Muttersprache ist Deutsch. Mit dem Einmarsch der Roten Armee in das unabhängige Lettland im Sommer 1940 beginnt der Terror. Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion 1941 wird der Vater wie 24 Familienangehörige Opfer des Holocaust. 1944 gelingt Eduards und der Mutter die Flucht in das Deutsche Reich. Nach 1945 studiert er Chemie in München. 1949 wandert er in die USA aus und wird einer der weltweit bedeutendsten Meteoritenexperten. Seit seiner Emeritierung forscht Anders zum Holocaust in Lettland.

 - - - - - - - - - - - - - -
 

Bianca Schaalburg: Der Duft der Kiefern

Meine Familie und ihre Geheimnisse. Text & Zeichnung: Bianca Schaalburg. Avant Verlag, Berlin. 208 Seiten, ISBN: 978-3-96445-058-6, 26,00 €. 

Verlagsinfo:
In Der Duft der Kiefern taucht die Berliner Autorin in ihre Kindheit ein und stößt dabei auf Verdrängung und Lügen. Was hat ihr Großvater Heinrich, angeblich als Buchhalter bei der Wehrmacht in Riga stationiert, von den Gräueltaten der Nazis gewusst? War er vielleicht selbst beteiligt? Bald stellt sich die Frage nach der Mitschuld ihrer Familie. Sie erfährt, dass diese in einem Haus lebte, das ehemals von jüdischen Mitbürgern bewohnt war. Hat die Familie von der Vertreibung profitiert oder war sie gar dafür verantwortlich? Bianca Schaalburg recherchiert die Ereignisse und stellt die Frage nach Schuld und Verantwortung einer ganz normalen deutschen Familie.
Wir folgen ihrer detektivischen Spurensuche durch die Nazizeit, die Nachkriegsjahre bis zu den Stasi-Akten des Kalten Krieges und ins Jahr 1968, wo sich alles ändern sollte ...

   - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 

- - - - - - - - - -

M-U-S-I-K-S-C-H-W-E-R-P-U-N-K-T

 
 

OTHER WAYS

Santa Šillere - Gesang
Franciszek Raczkowski - Piano
Jakub Mizeracki - Gitarre
Pawel Zwierzynski-Pioro - Bass
Stefan Raczkowski - Schlagzeug
 
Featuring
Toms Rudzinskis - Saxophon, Flöte
Julianna Tīruma - Background Vocals

- Rotājas debesis -
- Ziedonī -
- Two smiles -
- No clouds -
(aus dem Album "Other Ways")

Latvian Music Information Centre

- - - - - - - - - - -

SKYBRIDGES

Viktorija Pilatovic - Gesang, background, synth
Albert Palau - piano
Petros Klampanis - bass, percussion
Quique Ramirez - schlagzeug, percussion
Jorge Pardo - flöte
James Copus . Trompete
 
- Waltz - 
- July - 
- Secrets unknown - 
Skybridges -
- Botanic Mood - 
- Postbotanic mood - 
(aus dem Album "Skybridges")

 

 -----------------------
-----------------
 
♱ GEDENKEN AN ANDREJS URDZE

 
 ------------------------------------ 
--------------------------------------------------
VORSCHAU
DIE BALTISCHE STUNDE
Nächster Sendetermin:
Dienstag, 24. September 2024 - 19.00 - 21.00 Uhr
---------------------------------------------------------------------------------

DIE BALTISCHE STUNDE
im Radio im Bremern Raum auf UKW 92.5
& ÜBERALL ZU EMPFANGEN im Internet
unter (Audio-Stream)
oder auf www.baltische-stunde.de
------------------
--------------------------------------

Informationsarbeit braucht Unterstützer - werden Sie Mitglied beim Verein INFOBALT !

- - - - - - - - - - - - - - - - -

Mehr INFOBALT-Seiten:
 
Mehr zur Baltischen Stunde HIER