04 April 2013

BALTISCHE STUNDE 9.April 2013

und danach kommt garantiert der Frühling!

Neues aus ESTLAND, LETTLAND und LITAUEN bringt die

BALTISCHE STUNDE

mit viel Musik aus Estland, Lettland und Litauen und Studiogästen

Dienstag, 9.April 2013 - 19.00-21.00 Uhr

wie immer auf UKW 92,5 und im Kabelnetz auf 101,85 (Raum Bremen).
komplette Übersicht zu allen Orten und Frequenzen:
www.radioweser.tv
Radio Weser.TV hören
oder nachzuhören auf
www.baltische-stunde.de

Unser Hörangebot diesmal

Gesprächsgast
 Frau Baronin Babette von Sass

"Die Deutschbalten haben sich immer bemüht das Baltikum unabhängig zu halten"

Über Familiäres und ein Leben in Agenskalns in Riga. Über die Geschichte der Deutschen in Estland und Lettland, über deutsche Strategien zwischen Russland, Schweden, Dänemark und Polen, über deutsche Schulen und deutsche Pastoren, über ein Leben in verschiedenen Welten. Über Einstellungen von Esten und Letten den Deutschen gegenüber, ein Rückblick auf Christianisierung, Landbesitz und Adelstradition. Zu Übereinkünften mit den russischen Zaren, über die Revolution 1917, Enteignungen und Ausreisen nach Deutschland. Vom Leben als Minderheit im unabhängigen Lettland und Estland, Arbeitserfahrungen des Vaters in der Forstwirtschaft und des Großvaters als Journalist. 
  Von der Rolle der Deutschbalten im Zusammenleben mit Esten und Letten, selbstverwaltete Schulen, und die Situation zum Zeitpunkt der Umsiedlung nach dem Hitler-Stalin-Pakt. 
Von der Revolte gegen die Gutsbesitzer 1905 und der Haltung der Gutsbesitzer gegenüber den Veränderungen und gegenüber selbstbewußter werdenden Esten und Letten. Von großen Veränderungen, Heimatliebe und dem deutschen Riga.
 Von speziellen Sichtweisen von Auslandsdeutschen, Enttäuschungen im Warthegau und Illusionen gegenüber dem nazionalsozialistischen Deutschland. Von lettischer (Anfangs-)Begeisterung gegenüber Deutschen wie auch gegenüber der Roten Armee, Freiwilligkeit, Russenhass, sibirischen Lagern und Zwangssystemen. Von neuer russischer Dominanz und lettischer Wahlmüdigkeit.  
Vom Wiederaufleben deutschbaltischer Kulturveranstaltungen nach dem Krieg, Gründungen der Carl-Schirren-Gesellschaft, der Ostdeutschen Akademie und des deutschbaltischen Kulturzentrums in Lüneburg. Von der jährlichen Organisation von Kulturtagen, von Mutters Dunstwolke und dem Kennenlernen vieler Menschen der Zeitgeschichte. Von sozialen Hilfsprojekten der Deutschbalten untereinander, anhaltender Distanz zu Letten und Esten, und von der neuen, jungen studentischen Generation heute. Von Deutschbalten als Schulstoff in Lettland und Estland, der Faszination des Russischen für die Deutschbalten, dem schwierigen Einüben von Demokratie und die Beeinträchtungen durch Korruption.
Vom Gefühl der Sicherheit im Westen leben zu dürfen, vom Bedürfnis als Deutschbalte mit Letten gemeinsam Kulturprojekte machen zu wollen, und von den Chancen der Demokratie unabhängig von einzelnen reichen Menschen. Vom Leben über die Verhältnisse, Wirtschaftskrisen und positive Entwicklungen. Von deutschbaltischen Kulturtagen in Riga, für Deutschbalten organisierte Reisen, vom Lernen von Verwandten und Freunden, vom Restaurieren des Mentzendorff-Hauses in Riga, deutschbaltischen Studentengruppen und dem Gefühl Deutschbaltin zu sein. Vom Bestreben die Geschichte Rigas wach zu halten, vom Rückgang der deutschen Sprache in Lettland und von deutsch-lettischen Initiativen. 
Von aktuellen Projekten in Lettland, einer Initiative für eine neue Orgel für die St-Petri-Kirche in Riga, von Seminaren für Deutschlehrer an der Universität Liepaja, und von freundlichen und dankbaren lettischen Gastgebern. Von finanzieller Unterstützung der Bundesregierung, vom Bemühen Gespräche zwischen Letten und Deutschen zu initiieren und gemeinsamen Erlebnissen während der Seminare. 
Über Unterschiede zwischen lettischer und estnischer Mentalität, deutschbaltische Kulturtage in Tallinn, von der deutschen Minderheit in Estland und vom Zusammentreffen verschiedener Generationen. Von Tanzabenden, von stolzen Esten, einsam wohnenden Menschen, Gedanken an Schleswig-Holstein und der Brauchbarkeit von Second-Hand-Ware. Von verschwiegenen Menschen und verschlungenen Kommunikationswegen, vom Abarbeiten von Vorurteilen und von den feinen Unterschieden zwischen lettischen Deutschbalten und estnischen Deutschbalten. 

Projektinformationen: 
Zum Projekt "Eine Orgel für die Petri-Kirche in Riga"

Zur Carl-Schirren-Gesellschaft und dem "Brömse-Haus" in Lüneburg 
Deutschbaltische Gesellschaft e.V. 
Mentzendorff-Haus / Domus Rigensis Riga 
VIII. Baltisches Studentenseminar des Deutschbaltisch-Estnischen Fördervereins (24.August - 1.September 2013 in Padise und Tallinn) 

 - - - LESESTOFF - - - 

Fabian Pfeiffer: Estlands Außen- und Sicherheitspolitik I

Der estnische Atlantizismus nach der wiedererlangten Unabhängigkeit 1991-2004. Mit einem Vorwort von Helmut Hubel. IBIDEM Verlag, Stuttgart 2012. 170 Seiten, ISBN 978-3-8382-0127-6, 29,90 EUR. 

Verlagsinfo:
Nach Wiedererlangung der staatlichen Unabhängigkeit war die estnische Außenpolitik geprägt von zwei wesentlichen Faktoren: der schnellen Anbindung an den Westen und der euroatlantischen Sicherheitsarchitektur. Das Hauptziel der Außenpolitik Estlands war daher sowohl eine Vollmitgliedschaft in der Europäischen Union als auch in der NATO. Diese Studie konzentriert sich auf einen weiteren, eher vernachlässigten Aspekt estnischer Außenpolitik nach 1991: den estnischen „Atlantizismus“. Die Untersuchung basiert auf der These, dass die estnische Außenpolitik zwischen 1991 und 2004 von einer starken transatlantischen Orientierung geprägt war und fragt, welche Faktoren diesen außenpolitischen Kurs des Landes determiniert haben. Die Studie gelangt zu dem Ergebnis, dass für eine gründliche Erklärung nicht alleine sicherheitspolitische Faktoren herangezogen werden können. Gleichfalls würde eine Erklärung zu kurz greifen, die einzig eine Überformung durch historische Erfahrungen mit den Vereinigten Staaten von Amerika, Westeuropa und Russland als Determinanten estnischer Außenpolitik heranzieht. Vielmehr sind es historisch-kulturelle, sicherheitspolitische und gesellschaftliche Faktoren, die gemeinsam den „instinktiven Atlantizismus“ Estlands in den Neunzigern ausmachten. Diese Studie liefert nicht nur einen theoriegeleiteten Erklärungsansatz estnischer Außenpolitik gegenüber den Vereinigten Staaten nach 1991, sondern stellt gleichzeitig auch einen Ansatz zur Diskussion, der eine grundsätzliche Beschäftigung mit dem Phänomen des „Atlantizismus“ in Mittelosteuropa ermöglichen kann.
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M-U-S-I-K-S-C-H-W-E-R-P-U-N-K-T
d e r    B a l t i s c h e n    S t u n d e

Johanna-Adele-Jüssi Band
Johann Adele Jüssi - Geige
Sven Midgren - Geige
Jalmar Vabarna - Akustische Gitarre
Nicolaj Wamberg - Kontrabass

- TIIRUD -
- THE JUICY ONE -

FolkBaltica 2013 - Programmankündigung
Homepage Johanna Adele Jüssi
Soundcloud
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Menno van Delft 
spielt
Johann Gottfried Müthel
- Largo e stacato - aus Sonata I in F-Dur -
(aus: Sonata I in F-Dur)
- Variazione III -
- Variazione IV -
 - Variazione VIII Andante e piano -
- Variazione XI -
- Variazione XII -
(aus: Arioso I in G-Dur)
- Variazione I -
- Variazione II -
- Variazione XII - 
(aus: Arioso II in C-moll)


Webseite Menno van Delft

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VORSCHAU
DIE BALTISCHE STUNDE
nächster Sendetermin:
Dienstag, 7.Mai 2013 - 19.00 - 21.00 Uhr
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