16 September 2023

BALTISCHE STUNDE 26. September 2023

 

      Neues aus ESTLAND, LETTLAND und LITAUEN bringt die


BALTISCHE STUNDE


Informationen und Musik aus Estland, Lettland und Litauen

Dienstag, 26. September  2023, 19.00-21.00 Uhr

Wiederholung am Samstag, den 7. Oktober 2023 16.00 - 18.00 Uhr

  in Bremen - wie immer auf UKW 92,5 on air -
 
oder per LIVESTREAM:
www.radioweser.tv
oder "Medialab Nord"

 
oder nachzuhören auf www.baltische-stunde.de


 
Unser Hörangebot diesmal
 
 

GESPRÄCHSGAST

 

Ēriks Miezis

(Musiker)

Ich mag die Farbigkeit, den Schwung und die Harmonien der Musik aus Brasilien sehr!

Über die Rolle von Gerste, Hafen und Roggen beim Bierbrauen und bei lettischer Namensgebung, über Bandnamen und das Aufwachsen in Jelgava. Über die Musikschule, das Musikstudium in Riga, Veränderungen im erneuerten und verschönerten Jelgava, die Situation in den 1990iger Jahren und die Vergangenheit von Jelgava unter dem Namen "Mitau" als Hauptstadt von Kurland unter Herzog Jakob. Über das Schloss in Jelgava, Zeugnisse verschiedener Zeitalter, die historische Bedeutung und den aktuellen lettischen Roman "Jelgava 94". 
Über Chorsingen, Klavierspielen und Schlaginstrumente, über die Familie, die Tradition der Musikschulen in Lettland, das gut geschulte Publikum in Lettland bei Konzerten, und den ersten Kontakt mit dem Jazz. Über Improvisieren, Harmonie und Rhytmus, den Spaß am Jazz und den Weg vom Schlagzeug zum Vibraphon. Über drei bekannte Vibraphon-Spieler aus Lettland, den Vergleich mit den Charakteristiken anderer Instrumenten und mögliche Prägungen durch lettische Volksmusik. Über Inspirationen aus Afrika, Asien und Südamerika. Über die persönliche Vorliebe für Kuba und Brasilien, den Traum von einem Besuch dort, die Zusammenarbeit mit Kaspars Kurdeko und ein Studium bei Julio Barreto (Julio César Barreto Pénie) in der Schweiz. 
Über die Schweiz als Land des Jazz, Basel und seinen Jazz-Campus, Studieren bei Urs Wiesner und lettische junge Musiker im Ausland. Über Erfahrungen in ungewohnter Umgebung, die Schule des Lebens und Umgebungen ohne die Muttersprache. Über die Tätigkeit als Musikpädagoge, die Notwendigkeit vielseitig in Lettland zu sein und die Entwicklung als Musiker Schritt für Schritt. Über das Überstehen der pandemischen Zeiten, die Fähigkeit Dinge gut und verständlich zu erklären und die Beratung jüngerer Musikerinnen und Musiker. Über das erste eigene Album, die Planung von Konzerten und die Teilnahme an Festivals wie "Rigas ritmi", "Saukrasti Jazz" und anderen - und eine mögliche Einladung nach Brasilien!
 
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L-E-S-E-S-T-O-F-F

 

Urmas Vadi: Der Ballettmeister

Roman, aus dem Estnischen von Cornelius Hasselblatt. Rote Katze Verlag, Lübeck 2023. 300 Seiten, ISBN 978-3-9824732-5-3, 24 Euro. 

Verlagsinfo: Estland 1940. Erst seit 22 Jahren ist der kleine Staat an der Ostseeküste unabhängig, da beenden die Sowjets die Freiheit brutal und verleiben sich das Land wieder ein. Der Präsident Konstantin Päts wird ins Innere Russlands verschleppt. Estnische Patrioten wollen das nicht hinnehmen und entsenden ein paar junge Männer, um den Präsidenten zu befreien. Getarnt als Ballettgruppe machen sie sich auf die weite Reise. Unter der Führung des „Ballettmeisters“, eines Feuerwehrmannes ohne Tanzkenntnisse, machen sie als Ballett Furore – aber erreichen sie ihr Ziel?

 

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Odeta Rudling: Von der nationalen Form zum nationalen Inhalt

Litauische Folklore zwischen Sowjetisierung und Nationsbildung (1940 - 1990). Reihe Forschungen zur osteuropäischen Geschichte, Harrassowitz Verlag Wiesbaden 2023. ISBN 978-3-447-12049-4, 68,00 Eur[D] / 70,00 Eur[A]

Verlagsinfo:
Odeta Rudling analysiert in Von der nationalen Form zum nationalen Inhalt die Ausformung der sowjetischen Folklorepolitik, die zwischen 1940 und 1990 zur Übertragung und partiellen Übernahme des sowjetischen Modells in der litauischen SSR führte. Mit dem Fokus auf lokale Akteure und deren Rolle in diesem Prozess veranschaulicht sie sowohl die Techniken der Eliten als auch die inhaltliche Transformation der Volkskunst, die sich einerseits auf der Mikroebene des staatlichen Volksmusikensembles, andererseits auf der Makroebene der staatlichen Massenkultur manifestierte.
Im Zentrum des Buchs steht die Frage danach, wie die Sowjetisierungsbestrebungen im Bereich der Folklorepolitik umgesetzt wurden und in welchem Verhältnis sie zur litauischen Nationsbildung standen. Vor dem Hintergrund der Forschung zur sowjetischen Nationalitätenpolitik demonstriert die Autorin, wie und weshalb die kulturpolitischen Maßnahmen zur Kontinuität der Neo-korenizacija beitrugen und damit auch der litauischen Nationsbildung mittels Sowjetisierung Vorschub leisteten. Die Stimulierung der nationalen Identität wird hier anhand zweier zentraler Erzählstränge aufgezeigt, mit der staatlichen folkloristischen Politik auf der einen und einer antimodernistischen ethnonationalistischen Bewegung auf der anderen Seite, die, obwohl sie sich getrennt voneinander entwickelten, im Spätsozialismus interagieren mussten und schließlich in den späten 1980er Jahren zur treibenden Kraft der „Singenden Revolution“ wurden.


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M-U-S-I-K-S-C-H-W-E-R-P-U-N-K-T


Ēriks Miezis

- Fanfare -
- Zephyr -

 
Ēriks Miezis - Vibraphone / Marimba / Komposition
Evilena Protektore - Gesang
Edgars Cīrulis - keyboard
Albert Reinholdt Østergaard - bass
Pauls Ķierpe - drums
Kaspars Kurdeko - percussion
 
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Turėjo Liepa – Marga Muzika

Erškietėle Garbuonėle – Veronika Povilionionė + Dainius Pulauskas

Ei Gėriau, Gėriau – Evaldas Vyčinas

Vyrų Žaidimas – Saulius Petreikis

Miežis Atsakė – Visi

Kaimo Smuikininko Melodija – Algirdas Klova

Smūtna Liūdna Mano Širdele – Daiva Vyčinienė + Evaldas Vyčinas

Malda – Saulės Broliai

Tututūtututis – Griežikai

(aus dem Album "Folk World / Note Lithuania")

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VORSCHAU
DIE BALTISCHE STUNDE
Nächster Sendetermin:
Dienstag, 24. Oktober 2023 - 19.00 - 21.00 Uhr
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DIE BALTISCHE STUNDE
im Radio im Bremern Raum auf UKW 92.5
& ÜBERALL ZU EMPFANGEN im Internet
unter (Audio-Stream)
oder auf www.baltische-stunde.de
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