16 Januar 2020

BALTISCHE STUNDE 21.Januar 2020

Neues Jahr, neue Ideen, neue Musik:

Neues aus ESTLAND, LETTLAND und LITAUEN bringt die

BALTISCHE STUNDE

mit viel Musik aus Estland, Lettland und Litauen und Studiogästen
Dienstag, 21. Januar 2020, 19.00-21.00 Uhr

Wiederholung am Samstag, den 1. Februar 2020, 16.00 - 18.00 Uhr

  wie immer auf UKW 92,5 on air - oder 101,85 im  Kabelnetz im Raum Bremen
 
LIVESTREAM:
www.radioweser.tv
oder "Medialab Nord"
 
oder nachzuhören auf www.baltische-stunde.de


Unser Hörangebot diesmal


GESPRÄCHSGÄSTE

Algirdas Šochas, Jonė Kaliūnaitė, Ugnius Pauliukonis (Confero Piano Quartett)

Interessant, dass gerade die schwierigen Zeiten gute Stücke hervorgebracht haben!


Über Motivation, Idee und Anlass der Gründung von "Confero Piano Quartett",das gemeinsame Musikmachen litauischer Musiker*innen, Gründungsmitglieder, der Ausbildung an litauischen Gymnasien und die Arbeitsorte in England, Österreich und Deutschland. Über Kammermusik, neue litauische Kompositionen und litauische Musiker*innen in vielen Ländern Europas. Über musikalische Ausbildung in Litauen und Deutschland, hochspezialisierte Musikgymnasien in Litauen, talentierte Kinder, gemeinsame Ausbildung mit Ballettänzer*innen, bildenden Künstler*innen und eine Abitur-Oper.
Über Musik als Horizont, Litauer*innen verstreut in aller Welt, die Freude nach Hause zu kommen und das Bedürfnis etwas für das eigene Land tun zu wollen. Über das Pažaislis-Festival, Musik in Trakai, in Kaunas und in der Burg Trakai, notwendige Kommunikation und 2000 Litauer*innen in Hamburg. Über "Milky Way" litauisch, mögliche Konzerte in anderen Orten, die Zusammenstellung des Musikprogramms, das  Musikinformationszentrum in Vilnius, Wohnungen für verdiente litauische Komponist*innen und Praktiken der Sowjetzeit.
Über schwierige Zeiten und gute Kompositionen, Sentimentalität und dunkle Zeiten, die Werke von Schostakowitsch und die späte Kulturentwicklung der litauischen Geschichte. Über litauische Folklore, Besuche beim experimentellen Theater, nächtliches Liedersingen, Musik für das Volk und Studieren bei ronommierten russischen Komponist*innen. Über die Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten, litauische Komponist*innen des 20. und 21. Jahrhunderts, die Verbindung zu den litauischen Sutartinas, und die litauischen Volkslieder.
Über die Störche in Litauen, Nostalgie, Schmerz und Freude in der litauischen Kultur. Über Leben und Arbeiten in Manchester, das Gefühl mit Musiker*innen aus dem eigenen Land zusammenspielen, Lehrtätigkeit und Konzerte, England und die Schwimmolympiasiegerin Ruta Meilutyte, und die Präsentation von Jazzmusik in Bremen. Über das Umfeld als Musiker in England, über Konzerte und pädagogische Tätigkeit und die Zusammenarbeit mit Konzertagenturen. Über die Tätigkeit an der Musikhochschule Saarbrücken, Ünterschiede der Ausbildungssysteme in Litauen und Deutschland, die Rolle von privatem Unterricht, Talent, Nachholbedarf und Charakter. Über Perspektiven der Musikschulen, die wichtige Rolle der Musik für die Menschen und die Gesellschaft, die Schwierigkeit Bach oder Brahms zu verstehen und die Rolle als Kulturträger.
Über mögliche Sommerkurse in Trakai, den Königin-Morta-Preis in Litauen und ein Treffen mit Präsident Adamkus. Über den notwendigen Schutz der litauischen Wälder, ein innovatives Kulturfestival in einer Scheune, Einladung an Kinder und illegale Abholzung der Bäume. Über Erinnerungen an den "Baltischen Weg", gemeinsame Aktionen mit Kulturschaffenden, die Symphonie "Miškas" von Čiurlionis, das grüne Land Litauen, Diskussionen mit Politiker*innen und den kulturellen Beitrag für die Zukunft Litauens. Über Trakai als Kulturhauptstadt Litauens, einen Konzertflügel für die Burg Trakai, Livekonzerte in Litauen, Dank an das Litauische Kulturinstitut, die Litauische Botschaft und die Sponsoren des Konzerts in der Elbphilharmonie.

 Confero Piano Quartet: Algirdas Šochas (Violine), Jonė Kaliūnaitė (Viola), Vytautas Sondeckis (Violoncello), Ugnius Pauliukonis (Piano)

 Jonė Kaliūnaitė

 Ugnius Pauliukonis

Vytautas Sondeckis

 Algirdas Šochas

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L-E-S-E-S-T-O-F-F

 

Rimantas Kmita: Die Chroniken des Südviertels

Roman. Aus dem Litauischen von Markus Roduner. Mitteldeutscher Verlag, Halle / Saale 2019, 414 Seiten, ISBN 978-3-96311-180-8, 20 Euro.

Verlagsinfo:
Eine Geschichte über die Zeit und die Kinder des wilden Kapitalismus
Mit seinem Debütroman setzt Rimantas Kmita seiner Heimatstadt Šiauliai und den 1990er Jahren ein literarisches Denkmal. Geschrieben in der Umgangssprache der nordlitauischen Stadt jener Zeit, voller Slang- und Schimpfwörter, erzählt er die Geschichte des jungen Rimantas aus dem Südviertel in der wilden Periode kurz nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Litauens.
»Die Chroniken des Südviertels« ist eine Art Zeitmaschine ohne Wenn und Aber, die in eine ziemlich nahe Vergangenheit eintaucht, als in Litauen die neuen westlichen Werte – Snickers-Riegel, Coca-Cola, Trainingsanzüge von Nike oder Adidas – zum Maßstab wurden und als erstrebenswert galten. Der Leser fühlt sich sofort in diese Zeit und nach Šiauliai, dem litauischen Manchester, versetzt, sieht die Musikgruppen von damals, die Jugendzimmer mit Rambo-Postern an der Wand, spielt Rugby, verliebt sich und verliert den Glauben an die Liebe …
Ein Coming-of-Age-Roman im doppelten Sinne, in dem die Teenagerjahre des Protagonisten mit denen des unabhängigen Litauens in der Übergangsphase zusammenfallen.

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Füllmann / Johanning / Kalnács / Kaulen (Hgg.):
Rūdolfs Blaumanis (1863 - 1908)

Herausgeber: Rolf Füllmann / Antje Johanning / Benedikt Kalnács / Heinrich Kaulen. Lettische Moderne und deutschsprachige Literatur. Aisthesis Verlag, Bielefeld 2019, 313 Seiten, ISBN 978-3-8498-1365-9, 34,80 Euro.

Verlagsinfo:
Rūdolfs Blaumanis gilt als einer der wichtigsten lettischen Schriftsteller des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Zugleich bildet er eine zentrale Mittlerfigur zwischen lettischer und deutscher Literatur und Kultur. Als zweisprachiger Autor bereicherte er in der schon damals heterogenen Ostseeprovinz sowohl das lettische als auch das deutschbaltische Kulturleben. Dabei setzte er sich intensiv mit der deutschsprachigen Literatur von Goethe über Keller bis zu Gerhart Hauptmann und Arno Holz auseinander. Anlässlich der Neuausgabe seiner deutschsprachigen Erzählungen und Selbstübertragungen ins Deutsche fand im April 2017 das Symposion Blaumanis und die deutschsprachige Literatur statt, dessen Beiträge dieser Band versammelt. Sie schließen eine Lücke, denn Blaumanis ist in Deutschland nicht so bekannt und erforscht, wie er es als kanonischer Autor der lettischen Literatur und bedeutender Vermittler zwischen den Sprachen und Kulturen verdient hätte. Aus unterschiedlichen Perspektiven gehen sie seiner kulturhistorischen Verortung, seinem baltischen Umfeld wie auch seinem Verhältnis zur lettischen Moderne und seiner Rezeption in den Medien nach.


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M-U-S-I-K-S-C-H-W-E-R-P-U-N-K-T

 

Der Komponist

ARVYDAS MALCYS 

Musikausschnitte aus folgenden Werken: 

Koncertas Altui ir Kameriniam orkestrui
(Konzert für Viola und Kammerorchester)

aus dem Album
mit dem Litauischen Kammerorchester unter Leitung von Robertas Šervenikas

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Concerto for clarinet and chamber orchestra - Movement III
aus dem Album 

mit dem Litauischen Kammerorchester unter Leitung von Robertas Šervenikas

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Concerto or piano and chamber orchestra - II Dolente lamentoso

Paukščiu takas / Milky Way

aus dem Album
Guoda Gedvilaitė (piano),
Litauisches Kammerorchester unter Leitung von Robertas Šervenikas
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VORSCHAU
DIE BALTISCHE STUNDE
Nächster Sendetermin:
Dienstag, 18. Februar 2020 - 19.00 - 21.00 Uhr
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DIE BALTISCHE STUNDE
im Radio im Bremern Raum auf UKW 92.5
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