Estnisch melodisch, literarisch historisch, lettisch diskursiv
BALTISCHE STUNDE
Neues aus ESTLAND, LETTLAND und LITAUEN bringt die
BALTISCHE STUNDE
mit viel Musik aus Estland, Lettland und Litauen und Studiogästen
Dienstag, 1.Oktober 2019 - 19.00-21.00 Uhr
Wiederholung am Samstag, den 12. Oktober 2019, 16.00 - 18.00 Uhr
wie immer auf UKW 92,5 on air - oder 101,85 im Kabelnetz im Raum Bremen
LIVESTREAM:
www.radioweser.tv
oder "Medialab Nord"
oder nachzuhören auf www.baltische-stunde.de
Unser Hörangebot diesmal
GESPRÄCHSGAST
Ojārs J. Rozītis
(Soziologe, Journalist, Übersetzer)
Ich hatte das Gefühl, an Geschichte mitwirken zu können!
Über die Zeit am lettischen Gymnasium Münster, den Abiturjahrgang 1970, das Brodeln auf den Straßen und die Vorstellungen von korrekten Letten. Über das Lettisch-Sein, die Verkläriung des Vorkriegs-Lettland unter Ulmanis, der Notwendigkeit neue Ideen aufzunehmen und der Traum vom einzig wahren Lettland. Über Kritik am damaligen Sowjet-Lettland, persönliche Erfahrungen vor Ort, über Anecken in der exil-lettischen Gesellschaft und die Existenz eines staatenloses Ausländers in Deutschland. Über den Kontakt mit Sowjetbehörden, Realpolitik Ost-West, dem möglichen Interesse des KGB, Gruppen linksgerichteter Exil-Letten und den Ehrenkodex gegenüber dem Sowjetsystem.
Über das Studium von Soziologie und Anglistik, die Tätigkeit als Redakteur der Zeitung des Bundes der lettischen Jugend in Europa und der beginnende Umbruch in Osteuropa.
Über den überraschenden Weg der Wiedergewinnung der Unabhängigkeit Lettlands, Aktivitäten und Aktionen, den erhofften Status Quo und die Hoffnung auf kulturelle Kontakte zwischen Deutschland und Lettland.
Über Willy Brandt, neue Ostpolitik, deutsche und lettische Sozialdemokraten, überraschende Entwicklungen und ständig wiederholte Reden. Über journalistische Arbeit zu aktuellen Ereignissen in Lettland, Mängel westlicher Korrespondenten, die Anforderung an professionelles journalistische Arbeiten und Änderungen auch bei den staatlichen Medien in Sowjet-Lettland.
Über die lettische Medienlandschaft im Umbruch, gute Informationsquellen, spektakuläre Aktionen, den "Baltischen Weg", "Perestroika" und "Nationales Erwachen" und die Nutzung historischer Chancen. Über Kritik der baltischen Staaten an Gorbatschow, Wiedersprüche im sowjetischen Machtapperat, die Ereignisse von 1991 und die Anerkennung der Unabhängigkeit durch Jelzin. Über Kuraufenthalte in Jurmala, die mögliche Beteiligung des KGB an den Volksfronten, die Rollen von Janis Peters und Mavriks Vulfsons, den möglichen Anteil Deutschlands am Zustandekommen der lettischen Unbhängigkeit, und die politische Zurückhaltung bei SPD und Kanzler Kohl.
Über den Weg zur internationalen Anerkennung, der passive Anwalt der Balten, der mit Russland zu vereinbarender Militärabzug und die gegenwärtige Stationierung deutscher Soldaten in Litauen. Über die Angst vorm Säbelrasseln, die Präsenz des russischen Nachbarn und die russische Minderheit in Lettland. Über Ereignisse auf der Krim, Vergleiche mit möglichen Szenarien im Osten Lettlands, Kanadier und Tiroler bei der NATO, die Perspektive von Brüssel aus gesehen und Lettlands Vorteile im Zusammenhang mit der EU-Mitgliedschaft. Über den Einfluß der Europäischen Union auf Lettland, die Notwendigkeit Demokratie zu erlernen, Schwächen des lettischen Bankensystems und die Überwindung von Wirtschaftskrisen. Über den Umzug nach Lettland, das persönliche Gefühl des relaxen könnens und Lettland als persönliches Ausland. Über eine deutsche Sozialisierung, das Land der Eltern und der Versuch das neue Heimatland zu verstehen. Über Erwartungen an vorhandene Russischkenntnisse, stockende Kommunikationswege, den nachlassenden Zwang lettische Veranstaltungen besuchen zu müssen, und die Möglichkeit einfach oder mehrfach die lettische Landschaft zu genießen.
Über den nicht mehr so vollen Terminkalender, Sorgen um die Alterssicherung und soziale Sicherheit und die Hoffnung auf Verbesserungen in der Zukunft.
Über den überraschenden Weg der Wiedergewinnung der Unabhängigkeit Lettlands, Aktivitäten und Aktionen, den erhofften Status Quo und die Hoffnung auf kulturelle Kontakte zwischen Deutschland und Lettland.
Über Willy Brandt, neue Ostpolitik, deutsche und lettische Sozialdemokraten, überraschende Entwicklungen und ständig wiederholte Reden. Über journalistische Arbeit zu aktuellen Ereignissen in Lettland, Mängel westlicher Korrespondenten, die Anforderung an professionelles journalistische Arbeiten und Änderungen auch bei den staatlichen Medien in Sowjet-Lettland.
Über die lettische Medienlandschaft im Umbruch, gute Informationsquellen, spektakuläre Aktionen, den "Baltischen Weg", "Perestroika" und "Nationales Erwachen" und die Nutzung historischer Chancen. Über Kritik der baltischen Staaten an Gorbatschow, Wiedersprüche im sowjetischen Machtapperat, die Ereignisse von 1991 und die Anerkennung der Unabhängigkeit durch Jelzin. Über Kuraufenthalte in Jurmala, die mögliche Beteiligung des KGB an den Volksfronten, die Rollen von Janis Peters und Mavriks Vulfsons, den möglichen Anteil Deutschlands am Zustandekommen der lettischen Unbhängigkeit, und die politische Zurückhaltung bei SPD und Kanzler Kohl.
Über den Weg zur internationalen Anerkennung, der passive Anwalt der Balten, der mit Russland zu vereinbarender Militärabzug und die gegenwärtige Stationierung deutscher Soldaten in Litauen. Über die Angst vorm Säbelrasseln, die Präsenz des russischen Nachbarn und die russische Minderheit in Lettland. Über Ereignisse auf der Krim, Vergleiche mit möglichen Szenarien im Osten Lettlands, Kanadier und Tiroler bei der NATO, die Perspektive von Brüssel aus gesehen und Lettlands Vorteile im Zusammenhang mit der EU-Mitgliedschaft. Über den Einfluß der Europäischen Union auf Lettland, die Notwendigkeit Demokratie zu erlernen, Schwächen des lettischen Bankensystems und die Überwindung von Wirtschaftskrisen. Über den Umzug nach Lettland, das persönliche Gefühl des relaxen könnens und Lettland als persönliches Ausland. Über eine deutsche Sozialisierung, das Land der Eltern und der Versuch das neue Heimatland zu verstehen. Über Erwartungen an vorhandene Russischkenntnisse, stockende Kommunikationswege, den nachlassenden Zwang lettische Veranstaltungen besuchen zu müssen, und die Möglichkeit einfach oder mehrfach die lettische Landschaft zu genießen.
Über den nicht mehr so vollen Terminkalender, Sorgen um die Alterssicherung und soziale Sicherheit und die Hoffnung auf Verbesserungen in der Zukunft.
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L-E-S-E-S-T-O-F-F
Lutz Dettmann: Anu - eine Liebe in Estland
Verlagsinfo:
Sommer 1938. Der Medizinstudent Christoph Scheerenberg reist nach
Estland, um seine familiären Wurzeln zu finden. Dort lernt er das
estnische Mädchen Anu kennen und die beiden genießen einen wunderschönen
Sommer.
1943 kehrt Christoph als Militärarzt nach Estland zurück, erlebt den Krieg aufseiten der deutschen Wehrmacht als „Tötungsmaschine“, die ärztliches Handeln zweifelhaft macht.
Ist es die Sehnsucht nach der Sommerliebe, die Anu und Christoph die Kraft zum Überleben gibt?
Einfühlsam wird die Geschichte zweier Menschen vor dem großen, schrecklichen Kriegspanorama erzählt. Eine spannende Schilderung der fast vergessenen Geschichte Estlands jener Zeit, das als Staat Jahrzehnte von der politischen Landkarte verschwunden war.
1943 kehrt Christoph als Militärarzt nach Estland zurück, erlebt den Krieg aufseiten der deutschen Wehrmacht als „Tötungsmaschine“, die ärztliches Handeln zweifelhaft macht.
Ist es die Sehnsucht nach der Sommerliebe, die Anu und Christoph die Kraft zum Überleben gibt?
Einfühlsam wird die Geschichte zweier Menschen vor dem großen, schrecklichen Kriegspanorama erzählt. Eine spannende Schilderung der fast vergessenen Geschichte Estlands jener Zeit, das als Staat Jahrzehnte von der politischen Landkarte verschwunden war.
Lutz Dettmann: Über uns der weite Himmel
Estland 2006. Eine junge Estin ist auf der Suche nach der familiären Vergangenheit, will das Schweigen ihrer Mutter brechen, fordert eine Antwort auf die Frage nach ihrem Vater ein. Ihre Mutter, Teil der verstummten Generation, öffnet sich allmählich und beginnt zu erzählen. Eine Geschichte von Leid, Entbehrung, stalinistischem Terror und Tod, aber auch von Solidarität, Mut und Hoffnung. Die Geschichte einer großen Liebe.
Lutz Dettmann knüpft in seinem Roman an die Geschichte von Anu Lina und Christoph Scheerenberg an, die 2012 unter dem Titel „Anu – eine Liebe in Estland“ erschien und jetzt auch als Taschenbuch vorliegt.
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M-U-S-I-K-S-C-H-W-E-R-P-U-N-K-T
TORMIS QUARTET
Kadri Voorand (Gesang)
Liisi Koikson (Gesang)
Paul Daniel (Gitarre)
Jaak Sooäär (Gitarre)
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Liudas Mockūnas / Petras Geniušas
- Šešių Natų Drama - Drama In Six Notes -
- Išsupti Amžinybėn = Swinging Out Into Eternity -
(aus der CD "Jūra Miške / The Sea In The Forest)
mic.lt
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VORSCHAU
DIE BALTISCHE STUNDE
Nächster Sendetermin:
Dienstag, 29. Oktober 2019 - 19.00 - 21.00 Uhr
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DIE BALTISCHE STUNDE
im Radio im Bremern Raum auf UKW 92.5
& ÜBERALL ZU EMPFANGEN im Internet
unter (Audio-Stream)
oder auf www.baltische-stunde.de
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Estland-Blog / Lettland-Blog / Litauen-Blog
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