18 November 2019

BALTISCHE STUNDE 26. November 2019

KINO KINO KINO
Neues aus ESTLAND, LETTLAND und LITAUEN bringt die

BALTISCHE STUNDE

mit viel Musik aus Estland, Lettland und Litauen und Studiogästen
Dienstag, 26.November 2019 - 19.00-21.00 Uhr

Wiederholung am Samstag, den 7. Dezember 2019, 16.00 - 18.00 Uhr

  wie immer auf UKW 92,5 on air - oder 101,85 im  Kabelnetz im Raum Bremen
 
LIVESTREAM:
www.radioweser.tv
oder "Medialab Nord"
 
oder nachzuhören auf www.baltische-stunde.de


Unser Hörangebot diesmal


GESPRÄCHSGAST
Giedrė Simanauskaitė
(Leiterin des Filmfestivals "LT Kino Goes Berlin")


Kino ist der beste Weg zu zeigen wie wir sind !

Über die Entstehung und Entwicklung des Festivals "LT Kino goes Berlin", über die Platzierung des Festivals in Berlin, persönliche Erfahrungen und berufliche Hintergründe und Reisen in andere Länder. Von Kulturmanagement und Kino, die Wandlung vom einmaligen Experiment zur Festivalreihe, ein Stipendium in Berlin und Freundschaften zu Kinos in Berlin. Über eine "Marktlücke", Kontakte zur litauischen Filmindustrie und erste Erfolge beim Berliner Publikum. Über das wachsende Programm des Festivals, kleine Anfänge und viel Arbeit auf dem Weg zur Beständigkeit.
Über die Chance zur Präsentation litauischer Filme in Deutschland, Arbeit in der litauischen Filmakademie, bestehende Netzwerke, wechselnde Jahreszeiten und die Einladung an "our foreign guests". Über die litauische "Summer Edition", den Filmherbst und das Bemühen und Beständigkeit und Verlässlichkeit. Über die Bedeutung und Wichtigkeit eines tollen (Helfer/innen-)-Teams, die Mischung aus Ehrenamtlichkeit und geringen finanziellen Förderungen, und dem Willen "das die Arbeit gemacht wird". Über Finanzrahmen, Unterstützung aus litauischen Quellen, die Wahrnehmung des Festivals von Litauen aus, und "LT Kino goes Berlin" als einziges Festival litauischer Filme in Europa.
Über litauische Filmpremieren, das Festival Karlovy-Vary und Lübeck, die Ausnahmestellung der Berlinale und Werbung für das litauische Kino. Über den Film "Motherland", Anregungen für andere Filmreihen in Berlin, das Bewußtsein für ein "Nischenfestival", zurückhaltende Ambitionen freudige Reaktionen bei den litauischen Filmemachern. Über steigende Qualitäten des litauischen Kinos, das Wachsen der Filmindustrie und die Konzentration auf englisch-litauische Kommunikation.
 Über die Internationalität von Berlin, Bindung an das bisherige Publikum und notwendige Beschränkung des Finanzrahmens. Über Vergleiche mit Filmfestivals in Cottbus und Leipzig, über mögliche Produktionen von Filmen mit deutschen Untertiteln und verbesserte Qualität von Filmen aus Litauen. Über junge Filmemacher, neue Themen und Ideen, neue Spielfilme und eine verbreiterte Auswahl guter Filme. Über "Tadas Blindas" und die notwendige Werbung für Filme aus Litauen, Arthouse Kino und kommerzielles Kino, wachsendes Interesse für litauisches Kino und Erweiterung der Zielgruppen. Über geringe Erwartungen und falsche Vorstellungen beim deutschen Publikum, die Notwendigkeit
 genauer hinzusehen, den Film "Motherland" und die Vorteile einer Kurzfilmauswahl.
Zur Möglichkeit Kulturen über Filme kennenzulernen, die Eigenarten Litauens, das Leben in Deutschland und Rückkehr nach Litauen. Über das Leben in Berlin, die Perspektive einer Litauerin, notwendige Nähe zur eigenen Familie, die Kritik anderer an den Verhältnissen in Litauen und den Nutzen internationaler Erfahrungen. Über die Notwendigkeit der Eigeninitiative, das Hoffen auf den Staat und die mühsame Arbeit an Veränderungen. Von Veränderungen in Vilnius, Arbeiten im Ausland, einem neuen Bild von Litauen und dem nötigen Schuss Optimismus. Von falschen Vorstellungen, notwendiger Akzeptanz von Spielregeln und gesellschaftlichen Umständen, den besonderen Verhältnissen der international geprägten Atmosphäre in Berlin. Vom Ausreisen und Heimkommen, die litauische Art der Teamarbeit, die gut organisierten Deutschen, das anstehende 10-jährige Jubiläum von "LT Kino goes Berlin 2020", möglichen Verwechslungen beim Googeln und zukünftigen Projekten in Vilnius.

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L-E-S-E-S-T-O-F-F

 

Māra Zālīte: Fünf Finger

Roman. Aus dem Lettischen von Nicole Nau. KLAK-Verlag, Berlin 2019, 306 Seiten, ISBN 978-3-948156-18-3, 16,90 €.

Verlagsinfo:

Laura ist fünf, als sie das erste Mal lettischen Boden betritt. Ein Land, das sie nur aus den üppigen Beschreibungen im Gulag kennt. Die Erwachsenen sind mit sich selbst und dem Neuanfang beschäftigt. Laura erkundet mit Freiheitsdrang ihre dörfliche Umwelt. Ebenso real wie magisch spricht sie mit Menschen, Tieren und mythischen Gestalten. Wir erfahren aus einer kindlichen Perspektive von den Schwierigkeiten des Zusammenlebens, den täglichen Absurditäten der Gesellschaft, bevor Schule und sowjetische Erziehung den Rahmen vorgeben. Mit Phantasie, Humor und Klugheit erzählt Mara Zalite über die Schrecken und Erfahrung einer ganzen Generation. Der in mehrere Sprachen übersetzte Roman „Fünf Finger“ wurde in Lettland zu einem Bestseller und mit dem Jahrespreis für Literatur ausgezeichnet. Er steht aufgrund einer großen Leserumfrage in Lettland auf der Liste der „100 wichtigsten Bücher (der Weltliteratur)“.

Māra Zālīte wurde im sibirischen Krasnojarsk (Russland) geboren, wohin ihre Familie 1941 aus Lettland deportiert worden war. 1956, als sie vier Jahre alt war, durfte die Familie zurückkehren. Nach dem Studium der Philologie arbeitete sie im lettischen Autorenverband, dessen Präsidentin sie neben anderen wichtigen Funktionen von 2000-2008 war. Zalite schreibt Gedichte, Essays, Theaterstücke, Dramen, Prosa, Kinderbücher und Libretti für Musicals und Rockopern. Ihre Werke wurden in viele Sprachen übersetzt, darunter Russisch, Englisch, Deutsch, Schwedisch, Estnisch und Französisch. Als eine der wichtigsten lettischen Autorinnen der Gegenwart ist sie durch ihre öffentlichen Stellungnahmen zu Politik und Gesellschaft bekannt. Sie erhielt zahlreiche Preise, u.a. den Herder-Preis (Deutschland 1993) und den Lettischen Literaturpreis (2001, 2004, 2014).
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Klaus Modick: Keyserlings Geheimnis

Roman, Verlag Kiepenheuer & Witsch 2019, (KiWi-Taschenbuch), 240 Seiten, ISBN: 978-3-462-05335-7, 10.00 € (A 10.30€).

Verlagsinfo:
Sommer 1901 am Starnberger See. Lovis Corinth porträtiert Eduard Graf von Keyserling, Schriftsteller und Dandy aus baltischem Adel, den seine geheimnisumwitterte Vergangenheit einholt, als unvermutet eine durchreisende Sängerin erscheint. Handelt es sich womöglich um jene Frau, die ihn vor mehr als zwanzig Jahren in den Skandal verwickelte, der ihn zur Flucht nach Wien zwang und in Adelskreisen zur persona non grata werden ließ?
Geistreich, einfühlsam, voller Witz und Verve spürt Klaus Modick den emotionalen und gesellschaftlichen Widersprüchen der Jahrhundertwende nach und erzählt davon, wie ein Außenseiter zu jenem brillanten Schriftsteller wurde, der den Zerfall der eigenen Klasse mit Melancholie und scharfsinniger Ironie beschrieb.

Klaus Modick, geboren 1951, studierte in Hamburg Germanistik, Geschichte und Pädagogik, promovierte mit einer Arbeit über Lion Feuchtwanger und arbeitete danach u.a. als Lehrbeauftragter und Werbetexter. Seit 1984 ist er freier Schriftsteller und Übersetzer und lebt nach diversen Auslandsaufenthalten und Dozenturen wieder in seiner Geburtsstadt Oldenburg. 

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M-U-S-I-K-S-C-H-W-E-R-P-U-N-K-T

  

SHISHI

Dominyka Kriščiūnaitė (bass, vocals),
Elena Neniškytė (drums, vocals),
Giedrė Nalivaikaitė (guitar, vocals) 

- you are -
- Don't talk -
- Love -
- Istanbul -
- Homeless -
- Human-plant communication -
- Oh God -
- I get up -

(aus der CD "NA x 80")
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RYGA

Bass – Armands Butkevičs
Guitar – Rihards Lībietis
Synth, Drums, Vocals, – Mārcis Judzis
Vocals – Anita Intaite, Dzeguzīte, Ieva Segļiņa


- Black friday -
- Give me your love -
- I break your heart -
- Say you love me now -
- Bunny Munro waltz -
(aus der CD "Catch her groove")


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VORSCHAU
DIE BALTISCHE STUNDE
Nächster Sendetermin:
Dienstag, 24. Dezember 2019 - 19.00 - 21.00 Uhr
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DIE BALTISCHE STUNDE
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