Nordische Kulturen, Melodien und Lieder
Neues aus ESTLAND, LETTLAND und LITAUEN bringt die
BALTISCHE STUNDE
Informationen und Musik aus Estland, Lettland und Litauen
Dienstag, 18. Januar 2022, 19.00-21.00 Uhr
Wiederholung am Samstag, den 29. Januar 2022, 16.00 - 18.00 Uhr
wie immer auf UKW 92,5 on air - in Bremen und umzu
oder per LIVESTREAM:
www.radioweser.tv
oder "Medialab Nord"
oder nachzuhören auf www.baltische-stunde.de
Thema
M-U-S-I-K-S-C-H-W-E-R-P-U-N-K-T
Seppo Baron Paakkunainen
Symphony No.1, Sámi Luondu, Gollerisku
Sápmi Lottázan
geschrieben für Symphonieorchester, eine Improvisationsgruppe und einen Joik-Sänger
komponiert und arrangiert von Seppo „Baron“ Paakunainen
Studioorchester Tallinn unter Leitung von Dirigent Paul Mägi
der finnischen Band KARELIA (Kantele: Matti Kontio)
und den beiden Joik-Sängern Johan Anders Baer und Nils-Aslak Valkeapää
Ein Projekt der Zusammenarbeit zwischen Estland, den Saami und Finnland, aufgenommen in der Zeit 1990 bis 1992 in Tallinn, Helsinki und Tromsö
Humadii, Duoddarat Juige - Symphony No.1, Sámi Luondu, Gollerisku (Seppo Baron Paakkunainen, Karelia, Studioorchester Tallinn unter der Leitung von Paul Mägi)
Oappát, Vieljat Váimmustan, Biegga - Symphony No.1, Sámi Luondu, Gollerisku (Seppo Baron Paakkunainen, Karelia, Studioorchester Tallinn unter der Leitung von Paul Mägi)
Eallima áhpi - Symphony No.1, Sámi Luondu, Gollerisku (Seppo Baron Paakkunainen, Karelia, Studioorchester Tallinn unter der Leitung von Paul Mägi)
Čakča - Sápmi Lottázan (Seppo Baron Paakkunainen, Karelia, Studioorchester Tallinn unter der Leitung von Paul Mägi)
Gidda - (Seppo Baron Paakkunainen, Karelia, Studioorchester Tallinn unter der Leitung von Paul Mägi)
Eallin - (Seppo Baron Paakkunainen, Karelia, Studioorchester Tallinn unter der Leitung von Paul Mägi)
Außerdem:
VELJO TORMIS - Orjana virossa
aus der Reihe „Forgotten People“ / Karelian destiny
Estnischer Philharmonischer Kammerchor unter Leitung von Tõnu Kaljuste
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Elīna Brasliņa: Mimi, Jakob und die sprechenden Hunde
Verlagsinfo:
Wer hätte gedacht, dass Jakobs Aufenthalt bei seiner komischen
Cousine Mimi sich als spannendes Abenteuer entpuppen würde! Denn die
Moskauer Vorstadt, der heruntergekommene Stadtteil von Riga, in dem Mimi
wohnt, wird von einem Rudel sprechender Hunde bewacht. Kaum ist Jakob
angekommen, geht es drunter und drüber: Einer der Hunde verschwindet
spurlos, und ein gieriger Geschäftsmann will die Moskauer Vorstadt in
ein seelenloses Hochhausviertel verwandeln. Mimi und Jakob fackeln nicht
lange und starten die Operation “Rettet die Moskauer Vorstadt!”…
Die Abenteuer der beiden Kinder und der sprechenden Hunde wurden von
der Kinderbuchautorin Luīze Pastore erdacht. Ihr Buch “Maskačkas Stāsts”
(“Die Geschichte der Moskauer Vorstadt”) war ein großer Erfolg in
Lettland. Es wurde ins Englische übersetzt und dann von Edmunds Jansons
als Zeichentrickfilm adaptiert. Elīna Braslinas Comic “Mimi, Jakob und
die sprechenden Hunde” basiert lose auf dem gleichnamigen Film.
Jaan Kross: Gegenwindschiff
Der Roman "Gegenwindschiff" von Jaan Kross, dem bedeutendsten estnischen Schriftsteller der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, erschien 1987. Hauptperson der Erzählung, die Kross nicht als Biographie, sondern allenfalls als „romanisierte Biographie“ verstanden wissen will, ist der verschrobene Tüftler und Erfinder Bernhard Schmidt. Als Jugendlicher verliert Schmidt beim Experimentieren mit Schießpulver seine rechte Hand. Trotzdem perfektioniert er die manuelle Fertigung von Linsen und Spiegeln für astronomische Geräte und erfindet ein völlig neuartiges Spiegelteleskop, das in der Astrofotografie erfolgreich verwendet wird. Auch andere Erfindungen ersinnt dieser kreative Geist, der ab 1926 in der Sternwarte von Hamburg-Bergedorf arbeitete: das titelgebende "Gegenwindschiff" ist ein gänzlich anders geartetes Segelschiff, das besonders gut im Gegenwind Fahrt aufnimmt.
Der Roman verfolgt zwei Handlungsstränge: Im ersten erzählt Schmidt – zwischen Selbstzweifeln und Hochmut hin- und hergerissen – in der Ichform vom dramatischen Auf und Ab seines Lebens. Damit verwoben ist der zweite Strang, der die spannende Recherche des Autors wiedergibt, der Menschen aufsucht, die Schmidt noch persönlich kannten. Kross gelingt durch seine eindrucksvoll psychologische Darstellungsweise nicht nur ein beeindruckendes Porträt, sondern auch ein plastisches Panorama Deutschlands in der Zeit der Zwischenkriegsjahre von 1926 bis zu Schmidts Tod 1935.
Uta von Arnim: Das Institut in Riga
Uta von Arnim zeichnet in »Das Institut in Riga« das scharfkantige Bild eines NS-Arztes und seiner Familie. Ein Arzt, der der Großvater der Autorin war.
Herbert Bernsdorff leitet in den Jahren 1941-1944 das Gesundheitswesen der besetzten baltischen Staaten. Im Gutshaus seiner Ehefrau Edda am Stadtrand von Riga, dem Kleistenhof, gründet er das »Forschungsinstitut«. Dort dienen Juden als »Versuchskaninchen«.
Deutsche Wissenschaftler und Laborantinnen arbeiten in Kleistenhof daran, Impfstoff gegen Fleckfieber herzustellen. Eine Gruppe Juden wurde aus dem Rigaer Ghetto nach Kleistenhof geholt. Ihre Aufgabe im Institut war es, zweimal täglich mit ihrem Blut Tausende Läuse zu »füttern«, die ihnen in kleinen, unten offenen Schachteln für dreißig Minuten auf die Haut gebunden werden. Die Läuse sind zum Teil mit Fleckfieber-Erregern infiziert.
Herbert Bernsdorff saß im »Reichskommissariat Ostland«, dem deutschen Machtzentrum. Er unterstützte Gründung und Aufbau des Instituts. Zudem sorgte er dafür, dass im gesamten Baltikum Gesundheitspolitik im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie umgesetzt wurde.
Aus Gesprächen und Interviews mit Familienmitgliedern, Fotos, Archivrecherchen in Berlin und Riga, Zeitzeugenberichten und dem Studium historischer Fachliteratur werden die Geschehnisse rund um das Forschungsinstitut rekonstruiert. Zwischen die Schilderung der historischen Ereignisse setzt die Autorin subjektive Miniaturen.
DIE BALTISCHE STUNDE
Nächster Sendetermin:
Dienstag, 15. Februar 2022 - 19.00 - 21.00 Uhr
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DIE BALTISCHE STUNDE
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