01 Juni 2020

BALTISCHE STUNDE 9. Juni 2020

durchs 20. Jahrhundert

Neues aus ESTLAND, LETTLAND und LITAUEN bringt die

BALTISCHE STUNDE

mit viel Musik aus Estland, Lettland und Litauen
Dienstag, 9. Juni 2020, 19.00-21.00 Uhr

Wiederholung am Samstag, den 20. Juni 2020, 16.00 - 18.00 Uhr

  wie immer auf UKW 92,5 on air - oder 101,85 im  Kabelnetz im Raum Bremen
 
LIVESTREAM:
www.radioweser.tv
oder "Medialab Nord"
 
oder nachzuhören auf www.baltische-stunde.de


Unser Hörangebot diesmal


Geschichte und Geschichten
aus 100 Jahren ...

... eine Sendung mit Themen aus 100 Jahren Geschichte. Über die deutsche Besetzung Litauens und Kurlands, Entscheidungsstrukturen der deutschen Armee im 1.Weltkrieg, Strategien und Visionen zu Osteuropa. 
Über einen Rabbiner aus Bremen in Kaunas, und über Jüdinnen und Juden in Litauen.
Über Ansichten alter Gutshäuser, fotografische Perspektiven.
Über Stalinverehrer*innen, Freundschaftsgesellschaften in Großbritannien, Frankreich und Deutschland.
Über Wandel durch Annäherung, Außenpolitik und engagierte Gesellschaft, Kontakte im Kalten Krieg, Austausch, Stagnation, Protest, und den Weg zur Perestroika.

L-E-S-E-S-T-O-F-F

 

 

Sonja Großmann: Falsche Freunde im Kalten Krieg?

Sowjetische Freundschaftsgesellschaften in Westeuropa als Instrument und Akteure der Cultural diplomacy. Studien zur internationalen Geschichte, Walter de Gruyter, Oldenbourg 2019. ISBN: 978-3-11-065228-4 . 612 Seiten, (ab) € 69,95.

Verlagsinfo:
Warum engagierten sich zahlreiche Westeuropäer im Kalten Krieg für die Sowjetunion? Waren dies von Moskau gesteuerte ideologisch verblendete Kommunisten? Inwiefern förderten sie tatsächlich den kulturellen und gesellschaftlichen Austausch? Sonja Großmann analysiert erstmals vergleichend die Entwicklung sowjetischer Freundschaftsgesellschaften in Frankreich, Großbritannien und der Bundesrepublik vom Zweiten Weltkrieg bis zum Zusammenbruch der Sowjetunion. Von diesen gesellschaftlichen Akteuren ausgehend eröffnet das Buch neue Perspektiven auf die Formen und Methoden sowjetischer Selbstdarstellung gegenüber dem Ausland, auf das Zusammenspiel staatlicher und gesellschaftlicher Akteure über den ,Eisernen Vorhang' hinweg und auf kommunistische Organisationen im Westen. Das Bild der Sowjetunion in den verschiedenen Ländern spielt ebenso eine Rolle wie konkrete Felder des kulturellen Austausches in Kunst und Wissenschaft, Tourismus oder Städteverbindungen. Das Buch liefert einen innovativen Beitrag zur Internationalen Geschichte, indem es ost- und westeuropäische Geschichte, Diplomatie- und Kulturgeschichte sowie top-down mit bottom-up Ansätzen zusammenführt. 
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Karl-Achim Klare: Imperium ante portas

Die deutsche Expansion in Mittel- und Osteuropa zwischen Weltpolitik und Lebensraum (1914–1918). Reihe Veröffentlichungen des Nordost-Instituts, Band 27. Harrossowitz Verlag, Wiesbaden 2020. ISBN: 978-3-447-11355-7. 588 Seiten, 68,00 Eur[D] / 70,00 Eur[A].

Verlagsinfo:
Oft wenig beachtet strebte das Deutsche Reich während des Ersten Weltkrieges in den von Russland eroberten Territorien in Mittel- und Osteuropa die Schaffung einer kontinentalen Hegemonie an. Die Langzeitwirkung dieses Imperiums ante portas reichte bis weit in die Weimarer Republik und den Nationalsozialismus hinein.
Kai-Achim Klare widmet sich in seiner umfassenden Studie zur Etablierung dieses Herrschaftsraums zunächst der Genese zeitgenössischer deutscher Osteuropa-Vorstellungen, die als wichtige Grundlage für die Ausformulierung politischer Ziele dienten. Auf der Basis umfangreicher Quellen werden weiter nicht nur vorherrschende Ideologien und imperialistische Strategien in Militär- und Staatsführung eingehend untersucht, sondern insbesondere Handlungsspielräume und Motive der Besatzer vor Ort ausgelotet. Durch die gleichzeitige Betrachtung von Zentrum und Peripherie gelingt es Klare, die gegenseitige Beeinflussung von Heimat- und Kolonialgesellschaft durch unterschiedliche imperiale Modelle offenzulegen. Die detaillierte Analyse des Besatzungsgebietes „Ober Ost“ vermittelt dabei erstmals ein viel ausgeprägteres Spektrum an widersprüchlichen Erfahrungen als dies bisher in der Historiographie angenommen wurde. Abschließend diskutiert Klare kritisch die dominante Lesart, nach der die reichsdeutsche Ostpolitik und die lokale Okkupationspraxis zusammen nur ein Präludium für die radikale Eroberungspolitik im Zweiten Weltkrieg darstellten.

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Anja Putensen: Das Gut

(The Manor / Muiža / Mõis). Auf den Spuren baltischer Gutshauskultur. Texte von Anja Putensen, Gestaltung von Kathrin Haas. Kerber Verlag 2020, ISBN 978-3-7356-0597-9,92 Seiten / 57 farbige Abbildungen,Texte in Deutsch, Englisch, Estnisch, Lettisch. 24,00 € (29,47 CHF).

Verlagsinfo:
Die ländlichen Gebiete Estlands und Lettlands sind geprägt durch zahlreiche Gutshäuser. In den vergangenen Jahrzehnten wurden einige renoviert, ein großer Teil verfällt. Anja Putensens Das Gut ist eine subjektive fotografische Recherche, die an jene historischen Orte baltischer Gutshauskultur führt. Wie auch die Erinnerung oft aus teils faktischen, teils fiktiven Blickrichtungen besteht, ist auch ihre Perspektive eine poetisch-magische. Ergänzt wird diese durch zahlreiche historische estnische, lettische und deutschbaltische Kindheitserinnerungen.
Die Fotografin Anja Putensen (*1977) hat sich auf die Spuren dieser Gutshäuser begeben und zeichnet mit »Das Gut« eine sehr persönliche Erinnerungsreise. Ihre Fotografien sind während zahlreicher Sommer-und Winterreisen mit einer analogen Mittelformatkamera auf Rollfilm entstanden.

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Sammy Gronemann: Hawdoloh und Zapfenstreich. Erinnerungen an die ostjüdische Etappe 1916-1918. Mit Zeichnungen von Magnus Zeller. Jüdischer Verlag Athenäum, Königstein / Ts.1984 (Berlin 1924)


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M-U-S-I-K-S-C-H-W-E-R-P-U-N-K-T

 

  S&T Syndicate ‎– Interaction


- Green Light To The Wild Things -
- Funky Roach -
- Midnight Circus -
- Friends Are Coming -
- Reflections -
- Berlin -
- Tornado -
- The Old Harbour Town -

Mārtiņš Jurjāns - Keyboards, Piano
Rihards Vāvere - Schlagzeug 
Nauris Kolmanis - Saxophone
Kaspars Balodis - Gitarre
Oto Andrejļūns - Spezialeffekte

Gäste:
Elvijs Gravcovs - Gitarre
Ernests Rasa - Gitarre



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VORSCHAU
DIE BALTISCHE STUNDE
Nächster Sendetermin:
Dienstag, 7. Juli 2020 - 19.00 - 21.00 Uhr
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DIE BALTISCHE STUNDE
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